Kirchenchor St. Elisabeth/Herz Jesu feiert sein 50-jähriges Jubiläum
Mit einem festlichen Hochamt, in dem unter anderem Mozarts „Missa brevis B-Dur, KV 275“ unter Mitwirkung einiger Instrumentalisten der Bergischen Sinfoniker erklingen wird, begeht der Chor am Sonntag, 26. Mai, in der St. Elisabeth-Kirche sein 50-jähriges Jubiläum.
Vorgängerchöre und Singscharen hatte es bereits in den 1920er, 40er und 50er Jahren gegeben, doch 1962 bzw. 1963 wurden in St. Elisabeth und in Herz Jesu Kirchenchöre gegründet, die ohne Unterbrechung bis heute aktiv sind.
Seit 1964 war Eckhard Kadenbach Leiter beider Chöre, und schon im Jahre 1967 begann die gemeinsame Probenarbeit zunächst für ein Konzert. Daraus wurde schon bald eine Dauereinrichtung, die „Chorgemeinschaft St. Elisabeth/ Herz Jesu“. Auf 45 Jahre der gemeinsamer musikalischer Arbeit blickten die Sängerinnen und Sänger in diesen Tagen ebenfalls mit Dankbarkeit und Freude zurück.
Nach dem Tod von Chorleiter Eckhard Kadenbach übernahm Kantor Sebastian Söder im Jahr 2005 die Leitung der Chorgemeinschaft.
Zusammenschluss beider Chöre
Vor fünf Jahren, nun schon im Pastoralverbund Bergkamen/Rünthe, schlossen sich beide Chöre auch formal zu einem Chor zusammen, der nun als „Kirchenchor St. Elisabeth/ Herz Jesu“ firmiert. Etwas mehr als 40 aktive Sängerinnen und Sänger bilden derzeit den Klangkörper, der immer wieder im Laufe des Kirchenjahres (Adventszeit, Weihnachten, Karwoche, 1. Mai, Pfarrfeste…) in den beiden Gemeinden zu hören ist. Besonders festliche Messen wurden z. T. auch von Orchestern begleitet, so z.B. bei den Jubiläen der Kirchengemeinden in den Jahren 2003 und 2009.
Große Chorkonzerte
Auch größere Chorkonzerte, teils mit Orgelbegleitung, teils unter Mitwirkung bekannter Orchester (Neue Philharmonie Westfalen, Duisburger Philharmoniker) sind immer wieder musikalische Höhepunkte, die jeweils die Arbeit vieler Monate krönen. So konnte man in Rünthe, Bergkamen und Kamen in den vergangenen zehn Jahren unter anderem Mozarts „Krönungsmesse“, „Spatzenmesse“ und „Vesperae solennes de Confessore“ hören; dazu das „Requiem“ von Michael Haydn, die „Deutsche Messe“ und „Mirjams Siegesgesang“ von Franz Schubert, sowie Mendelssohn-Bartholdys „Hör mein Bitten“, aber auch die eher folkloristische „Misa criolla“ (zusammen mit dem Zupforchester der Musikschule).
Auftritt beim "Day of Song"
Gerne bereichert der Chor auch das Chorleben der Stadt Bergkamen: so z.B. beim großen „Day of Song“ im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010. Hier waren Kirchenchor und der Gastchor aus der Partnerstadt Wieliczka als „Spielfeldchöre“ bei der großen Abschlussveranstaltung in der Arena auf Schalke mit dem kompletten Programm aktiv.
Immer wieder standen auch Reisen im Laufe des mittlerweile 50-jährigen Bestehens auf dem Programm: mehrfach ging es in den Schwarzwald und ins Elsass, aber auch in die Partnerstadt Wieliczka und im Jahr 2004 zum Adventssingen nach Wien.
Klassische Chorwerke
Die Literaturauswahl des Chores ist klassisch ausgerichtet. So zählen Chorwerke der Alten Musik, Choräle und Motetten von J.S. Bach, Messkompositionen und andere Werke u.a. von Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn-Bartholdy , Liszt, Brahms und Dvorak zum Repertoire des Chores.
Mit der Pastoralmesse von Ignaz Reimann sowie dem Transeamus usque Bethlehem von J. Schnabel bringt der Chor in jedem Jahr zu Weihnachten „ein bisschen Schlesien“ nach Bergkamen und Rünthe.
Die Sängerinnen und Sänger freuen sich, mit der Mozart-Messe musikinteressierten Gottesdienstbesuchern am 26. Mai um 11.30 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche einen Freude zu bereiten und dem Jubiläumstag einen würdigen musikalischen Auftakt zu gbenen. Der Diözesanpräses der Kirchenchöre für das Erzbistum Paderborn hat seine Teilnahme zugesagt und wird auch die Festpredigt halten. Auch ehemalige Pastöre der beiden Kirchengemeinden sind eingeladen und werden, soweit es ihre Gesundheit zulässt, das Festhochamt zusammen mit Pastor Thorsten Neudenberger zu zelebrieren.
Gründungsmitglieder erzählen von den Anfängen
Gleich anschließend wird im Elisabeth-Haus weiter gefeiert: zusammen mit dem Pastoralteam, ehemaligen Sängerinnen und Sängern, Vertretern der Vereine und Verbände im Pastoralverbund, Freunden und Förderern des Chores (natürlich auch die Familien der aktiven Sängerinnen und Sänger) und auch Vertreten der Politik. So hat Bürgermeister Roland Schäfer sein Kommen bereits zugesagt. Bei einem Mittagsimbiss und Kaffee und Kuchen sollen Erinnerungen an viele gemeinsame Erlebnisse, z.T. aus 50 Jahren im und mit dem Chor (einige Gründungsmitglieder sind dabei), ausgetauscht werden.
Autor:Tobias Weskamp aus Kamen |
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