Haus Opherdicke bekommt 640.000 Euro für einen Garten

Unterschiedlichste Elemente sollen die Außenanlage von Haus Opherdicke aufwerten. Grafik: Kreis Unna
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„Ein Garten nicht nur zum Gucken“

Haus Opherdicke soll einen Garten bekommen, der diesen Namen verdient. Darüber sind sich Bauausschuss, Kulturausschuss und Verwaltung einig.

In einer gemeinsamen Sitzung im Bauhaus des kreiseigenen Gutes wurde nicht nur die Planung für 2012/2013 an Ort und Stelle diskutiert; es ging auch ums Geld.

Rund 640.000 Euro sollen die auf zwei Jahre angelegten gestalterischen Maßnahmen für Garten und Innenhof kosten. Im laufenden Jahr vorgesehen und mit 320.000 € im Haushalt 2012 deshalb eingeplant sind die Arbeiten im Grünen. Dabei werden Elemente des einstigen Landschaftsgartens ebenso wie alte barocke Elemente aufgegriffen und in die Gesamtgestaltung eingepasst. Klar ist eins: "Der Garten soll genutzt werden. Er ist nicht nur zum Gucken da", wie es der vom Kreis beauftragte Landschaftsplaner Joachim Reck pointiert formulierte.

Vorgesehen sind u.a. ein Rosengarten an dem die Quadranten gliedernden Wegekreuz sowie Pflege, Sicherung und Weiterentwicklung des vorhandenen Landschaftsgartens, Anlage einer Obstwiese und eines Heckengartens mit Raum für diverse Kunstobjekte. Planerisch vorgesehen ist auch eine Außengastronomie sowie ein Verbindungsweg zur Kuhstraße.

Darüber hinaus sind Ruhebänke an zentralen Stellen in der Gartenlandschaft, ein Aussichtspunkt und eine Mehrzweckwiese angrenzend an den Dressurplatz geplant. Den Blick auf die Reithalle optisch etwas abfangen soll ein Pavillon in Stahlkonstruktion mit Spalieren und Blauregen.

Auch zur Gestaltung der großen Hoffläche innerhalb des Gebäuderinges gibt es gezielte Überlegungen. Eine Entscheidung steht im Herbst dieses Jahres an. Zur Tat geschritten werden soll 2013. Mittel in Höhe von 320.000 Euro sind bereits als Verpflichtungsermächtigung für den Haushalt 2013 reserviert.

Nach den Vorstellungen von Planer und Verwaltung sollte sich die Entscheidung auf die Wahl zwischen Klinker oder Betonsteinpflaster konzentrieren. Beide Varianten eigneten sich auch bei unterschiedlichsten Nutzungen des Hofes. "Klar ist, dass möglichst alles funktionieren muss", so Reck.

Da immer wieder Arbeiten an den Gebäuden anstünden, riet Reck von Asphalt wegen des absehbaren "Flickwerkcharmes" ab; auch eine wassergebundene Decke sei wegen des hohen Unterhaltungsaufwandes nur zweite Wahl. Gebraucht werde ein Material, das bei Gebäudearbeiten "aus dem Weg geräumt werden und anschließend wieder eingebaut werden kann, ohne dass Material und Optik leiden", so Reck.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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