Freizügigkeit in Europa
Das Kunstprojekt „Europa ohne Schlagbaum“ ist ab jetzt im Foyer der Kamener Stadthalle zu sehen. Die Ausstellung, die zum Programm zum 50-jährigen der Stadt Kamen gehört, wurde am Montag um 18 Uhr eröffnet. In einer offenen Ausschreibung hatten die Initiatoren des Kunstprojektes, die Musikschule und der Künstlerbund Schieferturm e.V. Künstlerinnen und Künstler zur Teilnahme eingeladen. Letztlich gab es mehr als ein Dutzend Beteiligungen. Insofern durfte man eine spannende Auseinandersetzung zu diesem Thema erwarten.
Die Menschen in Europa leben aktuell in einer Periode des Friedens, die es so bisher noch nie gegeben hat. Diese Tatsache ist einer Politik geschuldet, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs auf eine weit reichende europäische Zusammenarbeit auf politischer, wirtschaftlicher, gesellschaft-licher und kultureller Ebene setzt. Doch trotz allgemeiner Wohlfahrt und großen wirtschaftlichen und kulturellen Fortschritten ist eine zunehmende Abkehr vom europäischen Gedanken und eine wachsende Zustimmung für Ausgrenzung und nationale Alleingänge feststellbar.
Dieser Tendenz will sich das Kunstprojekt „Europa ohne Schlagbaum“ entgegenstellen. Dabei steht der Wegfall der Schlagbäume an den Grenzen als Symbol für die Zusammenarbeit und Freizügigkeit in Europa. Eine Großskulptur aus Schlagbäumen im Eingangsbereich macht deutlich, wozu Schlagbäume führen können. Diese plakative Skulptur kann den Betrachter schon recht nachdenklich stimmen. Neben vielen Künstlerinnen / Künstler sowie interessierten Besuchern wohnten auch Kommunalpolitiker der Eröffnung bei. Bürgermeister Hermann Hupe, die Bürgermeisterkandidatin Elke Kappen und der Bürgermeister Kandidat Jonas Büchel stehen hinter einem Europa ohne Schlagbaum.
Autor:Eberhard Kamm aus Kamen |
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