Besuch aus den USA
Englischunterricht am Marie-Curie-Gymnasium
Donald Trump und Nancy Pelosi, Beto O‘Rourke und Ted Cruz. Diese Namen geistern seit Wochen durch die deutschen Nachrichten, genauso wie die Begriffe Halbzeitwahlen, Senat oder Abgeordnetenhaus. Dass die Amerikaner gewählt haben, wissen die meisten Deutschen mittlerweile, aber was genau im Moment in den USA vor sich geht, ist für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln.
Bönen. „Die Schüler haben natürlich von Trump gehört, aber die wenigsten wissen, was bei den Halbzeitwahlen, den so genannten midterms, genau passiert ist”, erklärt Karsten Brill, Englischlehrer am Bönener Marie-Curie-Gymnasium.
Grund genug, einen Experten einzuladen. Vermittelt durch das „Outreach”-Programm des US-Generalkonsulats in Düsseldorf übernimmt in diesen Tagen Charlotte Hoffman den Englischunterricht von Lehrer Karsten Brill. Charlotte ist 22 Jahre alt und hat gerade ihren Abschluss an der Tufts University in Boston, Massachusetts, in den Fächern Deutsch und Internationale Beziehungen gemacht - eine waschechte Amerikanerin.
Aufgewachsen in Larchmont, einem Vorort von New York City, kennt sie viele Facetten ihres Landes. Zurzeit verbringt die Fulbright-Stipendiatin ein Austauschjahr in Dortmund und belegt dort auch Kurse an der Universität.
Heute aber steht sie den Gymnasiasten in Bönen Rede und Antwort. Die Schüler stellen viele Fragen zu den Halbzeitwahlen, vor allem was diese für Donald Trump bedeuten. Charlottes Meinung nach haben die Wahlen große Auswirkungen auf die Zukunft der USA, da die Republikaner nun nicht mehr in beiden Häusern des Parlaments eine Mehrheit haben.
Die jüngeren Schüler interessieren sich neben den Wahlen aber auch für das alltägliche Leben an einer amerikanischen High School und in New York. Charlotte gibt Tipps, wo man in der Metropole am besten einkaufen kann, und welche Sehenswürdigkeiten man auf jeden Fall angucken sollte.
Genau das sei es, was Karsten Brill sich vom Einsatz des Amerikaners verspreche: Interesse und Motivation. Er selbst habe zwar auch mehrere Jahre in den USA gelebt, aber es sei doch etwas anderes, wenn ein Muttersprachler den American way of life vermittle. Auch Studentin Charlotte ist zufrieden: „Die Schüler waren sehr interessiert und haben viele Fragen gestellt - in gutem Englisch!“
Autor:Kornelia Martyna aus Kamen |
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