Neue Ampelmännchen der Kreuzungsanlagen kosten insgesamt 15.000 Euro
Bergmannsampeln in Bergkamen
An der Fritz-Husemann-Straße (Ecke Albert-Schweitzer-Straße) hat Bürgermeister Roland Schäfer die erste Ampel mit Bergmannsmotiv enthüllt. Insgesamt werden damit am heutigen Montag sechs Kreuzungsanlagen in Betrieb genommen und zwar in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Zechenstandorte im Bergkamener Stadtgebiet. „Außer in Heil“, verrät Schäfer. Denn dort gäbe es keine Fußgängerampel.
Die neuen Lichtzeichenanlagen mit lustigen Motiven sollen an die Bergbau-Tradition Bergkamens erinnern und sind damit mehr als nur ein „Marketing-Gag“ der Stadtverwaltung.
Im Juli kommen noch zwei Ampelanlagen mit Römer-Motiven hinzu. Der Römer mit Helm, Schild und Lanze soll sinnbildlich auf die bekannte Ausgrabungsstätte des großen römischen Außenlagers hinweisen und ist bislang ein Unikum in Deutschland. „Es gab allerdings schon Anfragen aus Xanten“, so der Bürgermeister.
Die Ampel-Umwandlung wird rund 15.000 Euro kosten. Ein Betrag, den die Stadt verkraften könne, meint Roland Schäfer.
Der Trend mit den lustigen Ampelmännchen, der nach der Vereinigung von Ost- und Westdeutschland erstmals in Berlin aufgegriffen wurde, nimmt nach und nach zu. Im Ruhrgebiet wurden bereits im vergangenen Jahr in Duisburg Bergmannsampeln installiert, in Köln gibt es in Anlehnung des „Christopher Street Days“ gleichgeschlechtliche Pärchenmotive und im ostfriesischen Emden soll künftig das hüpfende Abbild des Komikers Otto Waalkes vier Fußgängerampeln zieren.
An diesen Straßen sind die Bergkamener Bergmannsampeln zu finden:
Fritz-Husemann-Straße/Albert-Schweitzer-Straße; Fritz-Husemann-Straße/Justus-Liebig-Straße; Rotherbachstraße/Bruktererstraße; Schulstraße/Grüner Weg; Rünther Straße/Kanalstraße; Landwehr Straße/Kamer Heide
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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