Bergkamen: Katzenrettung in letzter Minute
Tierquäler wollte Katze mit Kabelbindern töten
+++ Update 10. April +++ Und so geht es dem Tier fünf Tage später +++
Unfassbar, gestern Abend (5. April), wurde in Bergkamen eine Katze von einer beherzten Zeugin gerettet, die zufällig sah, dass das Tier fest verschnürt mit Kabelbindern, mitten auf der Straße lag.
Auf der Werner Straße, in Höhe Globus Baumarkt, lag die gefesselte Katze auf der Fahrbahn und die Autos fuhren einfach um sie herum.
Relativ schnell konnte das verletzte und traumatisierte Tier dann eingefangen werden. „Es war mit sieben oder acht Kabelbindern fast stranguliert. Die harten Plastikriemen waren fest um Hals, Bauch und Beinchen gezurrt“, erklärt die Helferin der Tierfreunde Kamen.
Sie war sofort vor Ort, nachdem die aufmerksame Zeugin (Melanie Weber) sie alarmiert hatte.
“Das Tier muss schwer misshandelt worden sein und sollte wahrscheinlich getötet werden“, ist sich Regina Müller, erste Vorsitzende der Kamener Tierfreunde, sicher. „Ich habe ja schon viel mit Katzenhassern zu tun gehabt, aber das ist ein ganz trauriger Höhepunkt.“
Die Tierschützerin hat die Katze, die zudem noch völlig ausgehungert und ausgemergelt war, zunächst von ihren Fesseln befreit, sie dann gefüttert und zum Tierarzt gebracht. „Die Kabelbinder waren so fest, dass ich mit der Zange kaum dazwischen kam“, sagt sie und betont: „Es ist so eine liebe und zutrauliche Katze, dass sie hoffentlich von irgend jemandem erkannt wird.“
Daher hat sie auch sofort bei der Polizei „Anzeige gegen unbekannt“ erstattet.
Die Tierfreunde hoffen nun, dass der oder die Tierquäler ausfindig gemacht werden. „So etwas darf einfach nicht passieren.“
Das Kätzchen wird jetzt von den Tierfreunden in Kamen gepflegt und aufgepäppelt, bis es in eine liebevolle Familie vermittelt werden kann.
+++ Update 6. April +++ Nachfolgebericht hier! +++
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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