Nach einer bundesweiten Fahndung
Tatverdächtiger Kinderschänder in Unna festgenommen
Nach einer bundesweiten Fahndung wurde am Dienstag, 10. September, ein 45-jähriger Unnaer festgenommen, der des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und der Herstellung von kinderpornographischen Schriften tatverdächtig ist.
Der 45-Jährige steht im Verdacht, in den Jahren 2016 bis 2018 seine Nichte, die damals sechs Jahre alt war, mehrfach, sexuell missbraucht zu haben. Zudem wird er beschuldigt, Aufnahmen des Missbrauchs ins Internet gestellt zu haben.
Die Ermittlungen erfolgten aufgrund eines Hinweises auf neues, mutmaßlich in Deutschland hergestelltes kinderpornographisches Material im Darknet.
Nachdem die vorgeschalteten polizeilichen Ermittlungen sowie Auswertungen des Hinweismaterials ergebnislos verlaufen waren, leitete die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main im September
2019 eine bundesweite, zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsfahndung an Schulen ein. Im Zuge dieser sogenannten "Schulfahndung" wurden Lehrern an Grundschulen nichtpornografische Lichtbilder des Opfers gezeigt. Die Hinweise zweier Lehrkräfte führten schließlich zur eindeutigen Identifizierung des Kindes und anschließend des Beschuldigten.
Im Zuge der Durchsuchung seiner Wohnung am 10. September konnten zahlreiche Beweismittel, insbesondere Computer und Datenträger gefunden und sichergestellt werden.
Der Beschuldigte wurde am gestrigen Mittwoch der Haftrichterin am Amtsgericht in Unna vorgeführt, die gegen ihn die Untersuchungshaft angeordnet hat.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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