Dramatische Vermutung: Ist jemand verschüttet worden?
LKW-Anhänger mit Rindenmulch umgekippt

Die Helfer eilten sofort herbei und schaufelten den Rindenmulch beiseite. Foto: Polizei Kreis Unna
  • Die Helfer eilten sofort herbei und schaufelten den Rindenmulch beiseite. Foto: Polizei Kreis Unna
  • hochgeladen von Anja Jungvogel

Mit der dramatischen Meldung "umgestürzter LKW, Person vermutlich unter Rindenmulch verschüttet" wurden am heutigen Mittwochmittag (19. Februar) der Löschzug 1, die hauptamtliche Wache sowie der Rettungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr Kamen zur Unnaer Straße alarmiert.
Bei Ankunft an der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass der Anhänger eines mit Rindenmulch beladenen LKW in Höhe der Auffahrt zur A1 in
Fahrtrichtung "Bremen" auf den parallel zur Unnaer Straße verlaufenden Fuß- und
Radweg gestürzt war.
Da sich der Unfall genau in Höhe der dort befindlichen Fußgängerampel ereignete,
konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich Personen unter der verlorenen Ladung oder dem LKW-Anhänger befanden.
Die Feuerwehr hat sofort begonnen, den Rindenmulch wegzuschaufeln.
Parallel dazu wurde durch die Einsatzleitung ein Radlader angefordert. Nach dessen Eintreffen wurde der Haufen komplett umgeschichtet.
Glücklicherweise wurde keine Person aufgefunden. Durch ein ebenfalls angefordertes Bergungsunternehmen wurde anschließend der umgestürzte Anhänger aufgerichtet, auch hierunter wurde keine Person gefunden.

Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss der Suchmaßnahmen an die Polizei und das Bergungsunternehmen übergeben. Für die Dauer des Einsatzes musste die Unnaer Straße durch die Polizei komplett gesperrt werden.

Polizeimeldung dazu:

Ein 41-Jähriger hat am heutigen Mittwoch gegen 11.45 Uhr die Kontrolle über seinen LKW verloren, als er von der Autobahn 1 in Kamen abfuhr und auf die Unnaer Straße in Fahrtrichtung Kamen abbog. In der Linkskurve kippte der mit 8 Tonnen Schüttgut beladene Anhänger des LKW um. Die Ladung verteilte sich auf einem Geh- und Radweg. Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich zu diesem Zeitpunkt Personen auf dem Geh- und Radweg befanden, musste die Feuerwehr das verlorene Schüttgut schnell durchsuchen. Hierzu musste ein Radlader organisiert werden. Glücklicherweise befand sich niemand unter der verstreuten Ladung.
Grund für den Verkehrsunfall ist nach jetzigem Ermittlungsstand überhöhte Geschwindigkeit. Der Fahrer des LKW blieb unverletzt. Während der Bergungsarbeiten war die Unnaer Straße zeitweise in beide Richtungen voll gesperrt. Durch die erheblichen Verkehrsbehinderungen kam es in der Folge noch zu zwei weiteren Verkehrsunfällen, bei denen eine Person leicht verletzt wurde. Der Einsatz war gegen 14 Uhr beendet.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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