Streudienst und Autobahnpolizei im Dauereinsatz
Kalte Gefahr: Glatteis von oben als auch von unten
Überall Eis: Die Autobahnpolizei warnt derzeit vor herabstürzende Eisplatten von LKW-Planen und der Kreis Unna weist auf die Rutschgefahr auf Bürgersteigen und auf Straßen hin.
Auch nächste Woche soll die Kältewelle noch anhalten. Wenn die Temperaturen so frostig sind wie derzeit, ist der Wetterdienst des Bauhofes schon morgens ab 4 Uhr im Kreis Unna unterwegs und streut Salz. Berge und Täler werden dabei vorrangig berücksichtigt und zwar nach dem Prinzip: "So wenig wie möglich, so viel wie nötig."
In den letzten Tagen kam es zudem vermehrt zu Unfällen durch herabstürzende Eisplatten auf der Autobahn. Allein am Freitagvormittag (18. Januar) fielen vier Platten mit der Größe eines Gullideckel von fahrenden Lkw.
In zwei Fällen verfehlten die gefährlichen Geschosse nachfolgende Autos nur knapp. Zwei weitere Autofahrer hatten weniger Glück, die Eisplatten prallten auf ihre Windschutzscheiben (A2 in Höhe Beckum). Zum Glück hielten sie in beiden Fällen stand, so dass niemand verletzt wurde.
Jeder Lkw Fahrer ist vor Antritt der Fahrt verpflichtet, die Verkehrssicherheit seines Fahrzeugs zu überprüfen. Eisplatten, selbst wenn sie nicht herunterfallen, sind bereits mit einem Verwarnungsgeld belegt (25 Euro). Fallen die Platten herunter, ist mindestens ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro fällig. Kommt es dabei zu einer Gefährdung oder einem Unfall, ist das Bußgeld nochmal höher - 100 bzw.120 Euro. Sollte es zu einem Unfall mit Personenschaden kommen, so wird auch eine Strafanzeige gefertigt.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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