+++ Update: Statement vom TST-Geschäftsführer +++ ABC-Alarm +++ Feuerwehr +++
Großeinsatz mit über 150 Kräften im Gewerbegebiet Bönen
+++ Update, 18. Juni, mit einer Erklärung zum Zwischenfall am TST-Logistikstandort Bönen von Geschäftsführer Frank Schmidt +++
„An unserem Logistikstandort in Bönen gab es gestern einen Feuerwehreinsatz. Aktuell befinden wir uns noch in der Ursachenanalyse, wobei es sich nach derzeitigem Kenntnisstand um einen Handlingfehler eines Lagermitarbeiters handeln könnte, der zu dem Zwischenfall geführt hat.
Wir möchten ausdrücklich betonen, dass es anders als in den Medien berichtet, nicht zum Einsturz eines Hochregals gekommen ist!
Um die Lage noch besser beurteilen zu können, machen wir uns zurzeit ein genaues Bild von dem Ereignisverlauf. Zu keinem Zeitpunkt bestand Gefahr für Umwelt, Bevölkerung und Mitarbeiter. Wir danken den Feuerwehren für ihren Einsatz, die schnelle und professionelle Zusammenarbeit und die blitzschnell eingeleiteten Sicherheitsvorkehrungen. Unser Dank gilt auch unseren Mitarbeitern in Bönen, für das vorbildliche Verhalten und die umsichtige und schnelle Reaktion.“
+++ Im Bönener Gewerbegebiet Inlogparc hat es in einem Logistikzentrum am späten Mittwochabend einen ABC-Alarm gegeben.
Nach ersten Meldungen soll ein Regal mit mehreren Containern zusammengebrochen sein, wobei ätzende als auch brennbare Flüssigkeiten ausgelaufen seien. Mitarbeiter riefen die Feuerwehr zur Hilfe.
Nachdem die ersten Einsatzkräfte mit zwei Löschzügen aus Bönen eingetroffen waren, die die Gefahrensituation eingeschätzt hatten, wurden zahlreiche Teams aus dem ganzen Kreis Unna nachgeordert. Insgesamt waren 150 Kräfte vor Ort.
+++ Zur Zeit befinden sich Helfer aus Bönen, Schwerte, Selm, Werne, Kamen und Unna im Einsatz, die auf dem TST-Gelände (Logistikzentrum des Henkel-Klebstoff-Konzerns an der Siemensstraße) umgehend ein Dekontaminationszelt aufgebaut hatten. +++
Denn es mussten schnell Vorkehrungen getroffen werden, bevor die Einsatzkräfte das Gebäude betreten konnten. Mehrere Trupps gingen in Chemikalienschutzanzügen dann in die Halle zur Erkundung vor. Datenblätter der gelagerten Gefahrgüter mussten zudem genau studiert werden, um die Eigenschaften der Stoffe herauszufiltern. Die genaue Identifikation gestaltete sich durch die Anzahl der beschädigten Container als schwierig.
Die ausgelaufenen Flüssigkeiten konnten letztendlich neutralisiert, durch eine hinzugezogene Spezialfirma aufgenommen und schließlich fachgerecht entsorgt werden. Niemand kam bei dem Unglück zu Schaden. Der Einsatz lief über mehrere Stunden bis zum nächsten Morgen.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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