Feuerwehrübung bei „Pumpen Weller“ in Kamen
Fabrikhalle brennt: Was ist zu tun?
Starke Rauchentwicklung, giftige Gase, Explosionsgefahr - Was wird die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr in einer brennenden Kamener Fabrikhalle wohl erwarten?
Als der Löschzug 3 (Heeren-Werve/Rottum) am Freitagabend bei „Pumpen Weller“ an der Westicker Straße eintraf, wusste die Mannschaft nicht, was sie bei der Übung erwarten wird.
Ein Fabrikbrand wurde simuliert: Starke Rauchentwicklung in den Hallen, Personen auf dem Dach und mehrere Arbeiter im Gebäude galten als vermisst. Verdreckte Putzlappen hatten wohl Feuer gefangen und den Brand ausgelöst.
Kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde umgehend der „Löschangriff“ eingeleitet und Vorkehrungen für die Menschenrettung getroffen. Dieses gestaltete sich schwierig und zeitintensiv, da die Mitarbeiter bei Brandausbruch den Weg in die angrenzenden und vermeintlich sicheren Hallen gesucht hatten; die Feuerwehr musste somit alle drei Werkhallen komplett absuchen.
Eine halbe Stunde später waren alle Personen in Sicherheit und die Einsatzkräfte konnten erst einmal aufatmen. Verletzte wurden medizinisch erstversorgt und dem Rettungsdienst übergeben.
Auch das fiktive Feuer war schnell gelöscht. Im Vordergrund der Übung standen Brandbekämpfungsmethoden und die Suche von Vermissten in industriellen Gebäuden. Insgesamt waren 41 Freiwillige der Feuerwehr mit einer Drehleiter, vier Löschgruppenfahrzeugen und einem Einsatzleitwagen vor Ort.
Dass der passende Rahmen dieser aufwändigen Übung geschaffen werden konnte, ist den Geschäftsführern Andre Solinger und Karsten Cloodt zu verdanken, die das Pumpenwerk dafür von 19 bis 21 Uhr zur Verfügung gestellt haben. Beide zeigten sich vor allem von der Leistung der 15 Jugendfeuerwehrmitglieder sehr beeindruckt.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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