Bergkamen: Womöglich Fehlalarm
Aufregung nach Amok-Alarm an der Freiherr-vom-Stein-Realschule
Am Donnerstag, 31. Januar, ging um 10:22 Uhr bei der Polizei der Alarm "Gefahr einer Amok-Tat" in der Freiherr-vom-Stein-Realschule in Bergkamen ein.
Polizeibeamte eilten sofort herbei und durchsuchten das Gebäude. Vor Ort ergaben sich zum Glück keine Hinweise auf eine tatsächlich bestehende Gefahr für Schüler und Lehrer. Erleichterung kam auf.
Doch wie es bei einem Amok-Alarm üblich ist, blieben Schüler und Lehrer zunächst einmal in ihren Klassen. Nach bisherigen Ermittlungen wurde der Alarm versehentlich von einer Lehrerin ausgelöst, die eine Notfall-App auf ihrem Handy installiert hatte. Die Ermittlungen dazu dauern allerdings noch an.
Schüler und Lehrer wurden nach dem Polizeieinsatz aus ihren Klassen geführt und vor Ort von Notfallseelsorgern betreut. Auch die Eltern seien umgehend informiert worden und warteten zum Teil schon vor dem Eingang der Schule auf ihre Kinder.
Amok-Plan
Der Notfallplan, der vom Land NRW als Grundlage zum Schutz vor allen Gefahren herausgegeben worden ist, hat an der Freiherr-vom-Stein-Realschule gut funktioniert. Der Plan beschreibt ausführlich die erforderlichen Verhaltensmaßnahmen, die in solchen Fällen getroffen werden müssen.
Unterricht fiel aus
Zur Sicherheit wurden die Schüler- und Lehrerdaten anschließend noch polizeilich erfasst. Danach durften die Schüler nach Hause gehen. Der restliche Unterricht fiel an diesem Schultag aus.
Am nächsten Tag verlief der Unterricht wieder planmäßig, allerdings unter der Berücksichtigung, dass die jeweiligen Klassenlehrer das Thema, das für Anspannung, Sorge und auch Belastung gesorgt hatte, mit ihren Schülern aufarbeiten konnten.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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