Kamen Bahnhof: Tatverdächtiger versucht sich zu entschuldigen
+++ Update: +++ Flaschenwerfer korrigiert seine Aussage
+++ Update +++ Im Laufe des heutigen Tages erschien der 31-Jährige erneut bei der Dortmunder Polizei und korrigierte seine Aussage.
Er räumte ein, die Flasche unachtsam aus dem Fenster geworfen zu haben. Er hätte dabei unter Alkohol gestanden.
Dass der zügig fahrende Zug sich in diesem Moment in Höhe eines Bahnhofes befunden habe, sei ihm nicht bewusst gewesen.
Zwischenzeitlich haben die Ermittler herausfinden können, dass die aus dem Zug geworfene Flasche das Mädchen glücklicherweise nicht direkt traf. Offensichtlich prallte die Flasche zunächst gegen ein Hindernis, von dort aus flog weiter und traf das Mädchen, welches sich dadurch schwere Verletzungen zuzog.
Der Zug, der am Freitag unterwegs nach Norderney war, fuhr am gestrigen Sonntag (3.11.) zurück nach Köln. Zuständige Ermittler der Dortmunder Polizei stiegen am Nachmittag hinzu und suchten erneut einen möglichen Verantwortlichen und Zeugen des Vorfalls. Bereits am Freitag (1.11.) war der Zug auf der Hinfahrt in Greven angehalten worden. Polizeibeamte hatten dabei die Personalien der Fahrgäste festgestellt.
Im Zuge der gestrigen Ermittlungen gab es erste Zeugenhinweise. Im weiteren Verlauf gab ein 31-Jähriger aus Moers an, der Verantwortliche zu sein. Demnach stand die Flasche in einem Zugabteil nahe am Fenster und flog hinaus, als er an einem danebenliegenden Koffer hantierte.
Der Zustand des Kindes ist weiterhin stabil. Es befindet sich im Krankenhaus.
Die weiteren Ermittlungen dauern an. Auch ein Gutachter wurde hinzugezogen, um den angegebenen Ablauf zu überprüfen.
Bericht vom Freitag
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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