Die RBH-Damen melden sich eindrucksvoll zurück: Überzeugender 84:43 Sieg in der Liga gegen die VfL AstroStars Bochum II, zuvor starker Auftritt auch im Pokal !!!!!!
Samstag, 31.01.2015
Landesliga Damen, 13. Spiel:
Ruhrpott Baskets Herne – VfL AstroStars Bochum II 84:43 (39:23)
Viertelergebnisse: 19:15 / 20:8 / 23:11 / 22:9
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Muny (22), Holtkamp (16), Niedrig (14, 2 Dreier), Taubenberger (12), Strozyk (9, 1 Dreier),
Hlinski (5), Günther (4), L. Franze (2), K. Franze, Legnar, Schmidt
Freiwurfquote: 63 % (10/16)
Donnerstag, 29.01.2015
Donnerstag, 29.01.2015
WBV-Pokal Damen, Viertelfinale:
Ruhrpott Baskets Herne – SG BG Bonn-Meckenheimer TuS 41:61 (19:28)
Viertelergebnisse: 13:9 / 6:19 / 15:11 / 7:22
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Muny (12), Schmidt (9, 1 Dreier), Taubenberger (8, 2 Dreier), Strozyk (5), Günther (4), Holtkamp (2), Hlinski (1), K. Franze, L. Franze, Niedrig
Freiwurfquote: 59 % (10/17)
Die Damen der Ruhrpott Baskets Herne sind wieder zurück in der Erfolgsspur: Gegen die VfL AstroStars Bochum II gab es einen überzeugenden 84:43 Erfolg, durch den die Tabellenführung erfolgreich verteidigt werden konnte. Und auch schon beim Pokalspiel am Donnerstag gab es trotz der 41:61 Niederlage gegen den Oberligisten SG BG Bonn-Meckenheimer TuS eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche zu sehen.
Es war sicher ein ungewohntes Gefühl für die RBH-Damen, am letzten Samstag nach zwei Niederlagen in Meisterschaft und Pokal gegen die VfL AstroStars Bochum auf das Spielfeld zu gehen. Und die in Bestbesetzung angetretenen Gäste machten zunächst auch deutlich, dass sie unabhängig von der Tabellenkonstellation nicht gewillt waren die Punkte kampflos in der Nachbarstadt zu lassen. Bis zum 8:6 für die RBH-Damen hielten sie selbstbewusst und aggressiv dagegen, doch dann sorgten die stark verbesserte Anja Strozyk und Mareike Muny das erste Mal für eine 6 Punkte Führung (12:6, 5. Minute), Anja Strozyk erhöhte kurz darauf sogar per Dreier zur 15:8 Führung, doch einige Nachlässigkeiten in der RBH-Verteidigung sorgten dafür, dass sich die Gäste bis kurz vor Viertelende wieder bis auf 17:15 herankämpfen konnten, Lea Günther sorgte dann für den Schlusspunkt im Auftaktviertel und damit für die 19:15 Führung ihres Teams.
Lisa Niedrig eröffnete das zweite Viertel mit einem Dreier und Anja Strozyk legte zum 24:15 nach, doch auch jetzt hielten die Gäste um die starke Aoife Anne Monahan weiter konsequent dagegen, bis zur 16. Minute blieben sie in Schlagdistanz (26:21), doch dann sorgte eine 9:0 Serie der Hernerinnen durch Treffer von Anja Strozyk, Mareike Muny (3) und Verena Taubenberger erstmalig für eine deutlichere zweistellige Führung (35:21, 18. Minute).
Mit einer 16-Punkte-Führung (39:23) ging es dann schließlich in die Halbzeitpause.
Den zweiten Durchgang konnten die Hernerinnen dann dank eines gesteigerten Selbstvertrauens sehr deutlich kontrollieren. Im dritten Viertel wussten vor allem die im eins gegen eins vom Gegner nicht zu kontrollierende Mareike Muny und die am Brett starke Katharina Holtkamp zu überzeugen, gleichzeitig ließ die RBH-Verteidigung nicht mehr viel zu, so dass man den Vorsprung Punkt für Punkt vergrößern konnte, nach 30 Minuten betrug er beim 62:34 Zwischenstand bereits fast 30 Punkte.
Und auch in den letzten 10 Minuten, in denen schon einige Leistungsträgerinnen für die kommende Woche geschont wurden und zudem extrem viel durchgewechselt wurde, änderte sich nichts mehr an der Dominanz der Gastgeberinnen. Auch dieses Viertel wurde am Ende deutlich mit 22:9 gewonnen, wobei jetzt im Angriff vor allem Katharina Holtkamp und Lisa Niedrig die Akzente setzen konnten. Am Ende stand ein in der Höhe sicher nicht erwarteter 84:43 Erfolg, zumal man sich im Hinspiel gerade einmal mit 8 Punkten durchsetzen konnte.
RBH-Trainer Heiko Dittinger: „Mit diesem Spiel haben wir unser Trauma vom Spiel bei der BG Hagen II, als wir wirklich nichts getroffen haben, eindrucksvoll überwunden. Wir haben 84 Punkte erzielt und konnten uns erfreulicherweise heute den Luxus leisten, dabei sogar noch die eine oder andere angeschlagene Leistungsträgerin zu schonen und extrem durchzuwechseln. Zudem hat der Gegner nach eigener Aussage zum ersten Mal in dieser Saison mit kompletten Kader antreten können, da können wir mit diesem deutlichen Sieg schon sehr zufrieden sein. Jede Spielerin hat heute ihren Teil dazu beigetragen, dass wir als Team erfolgreichen Basketball spielen, ein Sonderlob hat sich sicher Katharina Holtkamp verdient, die zum Ende des Spiels so gut wie jeden Wurf getroffen hat und das, obwohl sie zu Beginn des Spiels nicht so gut in die Partie gekommen ist. Vor der Spielpause aufgrund des Karnevals gilt jetzt die volle Konzentration der Partie bei den LippeBaskets Werne am nächsten Samstag, dort möchten und müssen wir aber an die starke Leistung von heute anknüpfen, damit wir auch dort wieder als Sieger vom Platz gehen können!“
Schon beim Pokalspiel gegen den Oberligisten SG BG Bonn-Meckenheimer Tus war zu sehen, dass die Niederlage bei der BG Hagen II vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen war, denn von Beginn an hielten die Hernerinnen gegen einen Gegner, der genau zu diesem Pokalspiel Kirsten Mohr (geborene Kirsten Kröger, langjährige Erstligaspielerin u.a. bei NB Oberhausen und Jugendnationalspielerin) reaktiviert hatte, über weite Strecken sehr gut mit.
Trotz des bärenstarken Centerduos Mohr und Sundermann (ebenfalls eine ehemalige Bundesligaspielerin) starteten die Hernerinnen als Außeneiter glänzend in die Partie, nach zweimaligem Rückstand übernahmen die Hernerinnen sogar die Führung und konnten sich durch gutes Zusammenspiel im Angriff und durch eine sehr engagierte Verteidigung bis zum Ende des 1. Viertels sogar eine 13:9 Führung erarbeiten.
Doch schon zu Beginn des 2. Viertels machten die Gäste ernst, immer wieder wurde über Mohr und Sundermann gespielt, die entweder selbst abschließen konnten, oder durch die notwendige aggressive Verteidigung in der Zone Platz für freie Würfe ihrer Mitspielerinnen schaffen konnten. Eine 13:2 Serie der Gäste bis zur 16. Minute brachte die Hernerinnen mit 15:22 ins Hintertreffen. Mit einem 19:28 Rückstand ging es schließlich in die Kabine.
Man nahm sich vor zu Beginn des 3. Viertels noch mal mit voller Kraft dagegenzuhalten, und nach einem Dreier der bärenstarken Anna-Lena Schmidt, die mit vollem körperlichen Einsatz gegen die gegnerischen „Riesen“ in der Zone ankämpfte, und zwei Freiwurftreffern von Mareike Muny war man plötzlich wirklich noch mal in Schlagdistanz (24:28, 22. Minute).
Doch dann machten Mohr und Sundermann kurzen Prozess, der Gegner spielte jetzt wirklich alles über diese beiden Spielerinnen, die für eine 8:0 Serie ihres Teams sorgten und den Rückstand der Hernerinnen wieder auf 12 Punkte erhöhten (24:36, 25. Minute). Doch noch immer war der Wille der Hernerinnen nicht gebrochen, noch einmal kämpften sie sich durch Treffer von Mareike Muny (5 Punkte), Verena Taubenberger (Dreier) und Anja Strozyk bis zum Ende des 3. Viertels auf 34:39 heran.
Doch zu Beginn des Schlussviertels sorgte dann Kirsten Mohr, die nun überhaupt nicht mehr zu stoppen war, mit 10 Punkten innerhalb von nur 5 Minuten für eine 13:2 (!) Serie ihres Team, bei einer 52:36 Führung der Gäste war die Partie nach 35 Minuten endgültig entschieden. Am Ende durften dann alle 10 Hernerinnen noch etwas Pokalluft schnuppern und im Viertelfinale endete dann das Abenteuer WBV-Pokal mit einer 41:61 Niederlage gegen einen Gegner, den man vor allem unter den Brettern im wahrsten Sinne des Wortes einfach nicht gewachsen war!
„Die SG BG Bonn-Meckenheimer TuS wusste ganz genau, warum sie Kirsten Mohr für das Pokalspiel heute reaktiviert hat, denn sie war heute der Unterschied. Gegen das Team, mit dem Bonn über die gesamte Saison als Tabellenfünfter in der Oberliga gespielt hat, hätten wir heute alle Chancen auf den Sieg gehabt. Damit ist das Abenteuer WBV-Pokal für uns beendet, das Spiel heute war aber definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, wir haben uns im Vergleich zum Spiel bei der BG Hagen II von der Spielintensität und vom Willen her deutlich verbessert präsentiert, und das gegen einen bärenstark besetzten Gegner. Das müssen wir in die kommenden Partien mitnehmen! Ein Riesenlob geht heute an Anna-Lena Schmidt, die in der Verteidigung und bei der Reboundarbeit ein unglaubliches Spiel gemacht hat und zudem auch im Angriff viele gute Aktionen hatte“, war RBH-Coach Heiko Dittinger trotz der Niederlage sehr zufrieden mit seinem Team.
Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 02.02.2015
Autor:Nicole Moschner-Dittinger aus Herne |
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