Die Zukunft der Rheumatologie gestalten – Experten tauschen sich beim 23. Symposium „Rheumatologie im Ruhrgebiet“ aus

Prof. Dr. Xenofon Baraliakos (Mitte), Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet, und weitere renommierte Experten der Rheumatologie begrüßten die Teilnehmenden des 23. Symposiums Rheumatologie im Ruhrgebiet.
 | Foto: St. Elisabeth Gruppe
  • Prof. Dr. Xenofon Baraliakos (Mitte), Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet, und weitere renommierte Experten der Rheumatologie begrüßten die Teilnehmenden des 23. Symposiums Rheumatologie im Ruhrgebiet.
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Am letzten Samstag im August fand das 23. Symposium „Rheumatologie im Ruhrgebiet“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung tauschten sich nationale wie internationale Experten zu aktuellen Diagnose- und Behandlungsstandards der Rheumatologie aus. Auch neue Therapieansätze in der Patientenversorgung waren Teil des Programms – eine neuartige Zelltherapie und die Rolle von künstlicher Intelligenz gaben Anlass zu spannenden Diskussionen.

Wohin steuert die Rheumatologie der Zukunft? Im Bereich der Diagnose von rheumatischen Erkrankungen ist die künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch. Prof. Dr. Baraliakos, Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet, erklärt: “Künstliche Intelligenz ist im Rahmen der Diagnose über Bildgebungsverfahren ein nützliches Werkzeug. Der Algorithmus lernt, indem er mit immer mehr Diagnosen gefüttert wird. Ist die Datengrundlage gut genug, kann das System Erkrankungen präziser erkennen als das menschliche Auge.“ Wie die künstliche Intelligenz in aktuelle Diagnose- und Behandlungsabläufe eingebunden werden könnte, diskutierten die Experten im Rahmen des Symposiums.

Auch neue Behandlungsmethoden waren Bestandteil des Programms. Die Referenten und teilnehmenden Experten widmeten sich neuen Therapieansätzen, wie der CAR-T-Zelltherapie und der Therapie mithilfe von JAK-Hemmern – Behandlungsverfahren, um rheumatische Autoimmunerkrankungen noch wirkungsvoller bekämpfen zu können. Darüber hinaus gaben die Experten den Teilnehmenden auch Einblicke in aktuelle Erkenntnisse zu Erkrankungen wie Gicht, Sklerodermie und Antikörpermangelsyndrome.

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen: Folge eines defekten Immunsystems
Leiden Patienten unter rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen, können unterschiedliche Probleme für eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes verantwortlich sein. Eine besonders häufige rheumatische Erkrankung ist die Arthritis. Dabei können sich Gelenke, Muskeln und auch das Bindegewebe entzünden. Auch die Haut und andere Organe können betroffen sein.

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen sind auf Autoimmunerkrankungen zurückzuführen. Hierbei greift das Immunsystem des Körpers die eigenen gesunden Knochen und das gesunde Gewebe an. Rheumatische Erkrankungen sind daher oft chronisch und langwierig – sie können jedoch behandelt und kontrolliert werden. „Durch den regelmäßigen Experten-Austausch schaffen wir eine gute Grundlage, um unsere Standards in der Diagnose und Behandlung von rheumatischen Erkrankungen immer weiter zu verbessern. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft immer bessere Wege für den Umgang mit rheumatischen Erkrankungen entwickeln werden“, so Prof. Dr. Baraliakos.

Autor:

St. Elisabeth Gruppe Katholische Kliniken Rhein-Ruhr aus Herne

Hospitalstraße 19, 44649 Herne
+49 2325 9862660
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