Debatte über Masern-Impfung
Nückel: Impfpflicht kann Menschenleben retten
Aufgrund steigender Masernfälle wird über die Einführung einer Impfpflicht diskutiert. Der Herner FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Nückel unterstützt Pläne für eine Impfpflicht.
"Zahlreiche schwere Erkrankungen konnten durch die systematische Einführung von Schutzimpfungen bereits ausgerottet werden. Wie die aktuell wieder steigenden Fallzahlen bei Masern-Erkrankungen jedoch aufzeigen, wird die notwendige Durchimpfungsquote von über 95 Prozent zur wirksamen Bekämpfung von Masern oftmals nicht erreicht", so Nückel. Und weiter:
"Das ist eine echte Gefahr. Nur durch eine hohe Durchimpfungsquote wird die sogenannte "Herdenimmunität" erreicht, durch die dann auch Menschen geschützt sind, die beispielsweise zu schwach oder zu jung für eine Impfung sind. Wer also seine Kinder nicht impfen lässt, gefährdet nicht nur die eigenen Kinder, sondern auch andere Menschen. Das kann bei Masern sogar zum Tod führen, einer von 1.000 Masernfällen verläuft immer noch tödlich." Die Maserntoten in der Ukraine erinnerten jüngst daran.
Daher müssten verbindliche Vorgaben zum Impfschutz gemacht werden. Die FDP setze sich für die Durchsetzung einer allgemeinen Impfpflicht für Kinder bis 14 Jahre ein. Da man sich deutschlandweit noch nicht auf eine Pflicht geeinigt habe, wurden im nordrhein-westfälischen Landeshaushalt 2019 wie im Vorjahr zusätzliche Gelder für Schutzimpfungen einschließlich Aufklärungsmaßnahmen eingestellt.
Autor:Team Nückel aus Herne |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.