Bücher streicheln

Büchereien sind modern und „wild“ – das lernen wir zumindest während der „Nacht der Bibliotheken“, falls wir es nicht schon vorher gewusst haben. Doch diese spannende Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet und an der sich über 200 öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken beteiligen, lässt uns auch intime Bekanntschaft machen mit – dem Buch aus Papier und Pappe. Ein ganz traditioneller Gegenstand, dessen gestalteten Einband man bewundern kann, in dem es sich trefflich blättern lässt, in den man sogar sein Nase stecken kann, denn jedes Buch riecht anders. Wenn es einem nicht gefällt, kann man es gegen die Wand werfen (versuchen Sie das mal mit einem E-Book), trifft es den persönlichen Geschmack, wird ein Streicheln fällig. Hat man es ausgelesen, kann man es einem lieben Menschen schenken. Ist es einfach nur schlecht, füttert man damit den Kamin. Na ja, Sie merken schon: Der Autor dieser Zeilen ist etwas älter . . .

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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