Auch im Osten war der „Wilde Westen“
Kasachstan, Usbekistan oder Tadschikistan. Nach Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 entstanden viele exotische Staaten im Herzen von Asien, die im 19. Jahrhundert in „Wild-West“-Manier von Russland kolonialisiert wurden.
Der ID55-Vorstand, Karl-May-Experte und Buchautor Eckehard Koch begibt sich beim kommenden ID55-Mittwochstreff am 2. Mai auf literarische Spurensuche über die Hintergründe und Opfer dieser historischen Entwicklungen, die gleichzeitig Vorlage für Kochs neues Buch „Auch im Osten der Wilde Westen“ waren. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Restaurant Ouzo’s, Schamrockstraße 44.
Ursprünglich reichte Russland nur bis zum Ural. Erst im 17. Jahrhundert wurde Sibirien erobert, im 19. Jahrhundert wurde dann Zentralasien in das Russische Zarenreich eingefügt. Der Vortrag von Koch informiert über die Kolonialisierung der dortigen Gebiete, die sich mit der Eroberung von Kolonien durch andere europäische Nationen vergleichen lässt. Dabei bezieht er sich auf Werke russischer, sibirischer, kasachischer, kaukasischer und anderer Autoren, in denen die Geschichte aus Sicht der Betroffenen gezeigt wird. Gleichzeitig stellt der ausgewiesene Karl-May-Experte auch einen Bezug zu seinem neuen Buch „Auch im Osten war der Wilde Westen“ her, in dem er diesen historischen Hintergrund in Mays Werken spiegelt.
Quelle: ID55
Autor:Wochenblatt Herne aus Herne |
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