Bilder im Kopf. Ikonen der Zeitgeschichte

Aus der Bilderflut des 20. und 21. Jahrhunderts haben sich einige Bilder herausgelöst, die unmittelbar als „Bilder im Kopf“ entstehen. Dazu zählt beispielsweise der „Sprung in die Freiheit“ des DDR-Bereitschaftspolizisten oder der Kniefall von Willy Brandt in Warschau 1970. Diese Bilder können ab Montag, 10. September, in einer Ausstellung im Westfälischen Industriemuseum angesehen werden.

Die Ausstellung fragt dabei nach der Kraft und Bedeutung eines Bildes und präsentiert neben den Original-Fotografien auch deren Verbreitung in den Medien. „Bilder berühren mehr als Text, aber Bilder können auch lügen und ihre Flut ist oft beängstigen“, so Landrat Dr. Arnim Brux. Die Ausstellung ist ein Produkt der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Wanderausstellung wurde bisher in Bonn, Berlin, Leipzig, Hannover und München gezeigt und ist nun bis zum 3. März 2013 in Hattingen zu sehen als letzte Station. Die Kosten von 12.500 Euro trägt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe zu 7500 Euro, der Rest kommt vom Ennepe-Ruhr-Kreis. Die Sparkasse Hattingen sorgt für kommunikative Untersttzung und will für den Besuch der Ausstellung werben.
Damit die Ausstellung auch bei den Hattingern „Bilder im Kopf“ hinterlässt, gibt es ein großes Rahmenprogramm. Neben einem Katalog gibt es jeden Sonntag um 15 Uhr eine Führung. Außerdem gibt es Erlebnisführungen um 18 Uhr am 29. September, 27. Oktober, 24. Noevember sowie an zwei Terminen im neuen Jahr.
Buchbar sind auch verschiedene spezielle Führungsangebote. Gezeigt werden auch Filme als Begleitprogramm und es gibt Vorträge, beispielsweise über die Macht der Bilder. Am 6. Oktober wird eine Exkursion ins Haus der Geschichte nach Bonn angeboten. Weitere Infos unter www.lwl-industriemuseum.de
Robert Laube vom Industriemuseum freut sich auch auf den Besuch junger Menschen und Schulklassen, die in einem „Pressebüro“ auch eine eigene Zeitung gestalten können.