Alle Fakten auf den Tisch

Fordert die Offenlegung aller - auch bisher unter Verschluss gehaltenen - Gutachten betreffs des Ausbaus der B 224 zur Autobahn A 52: LINKE-Landtagsabgeordneter Ralf Michalowsky.
  • Fordert die Offenlegung aller - auch bisher unter Verschluss gehaltenen - Gutachten betreffs des Ausbaus der B 224 zur Autobahn A 52: LINKE-Landtagsabgeordneter Ralf Michalowsky.
  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck/Düsseldorf. Nein, diese Zahlenspielereien gefallen dem Gladbecker LINKE-Landtagsabgeordneten Ralf Michalowsky ganz und gar nicht: „Woher Bürgermeister Ulrich Roland den Schneid nimmt, die Zahlen derart herunter zu spielen, ist nur schwer erklärlich!“

Mit „die Zahlen“ meint Ralf Michalowsky die Anzahl der Kraftfahrzeuge, die nach dem Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52 samt des von Gladbeck geforderten Tunnels die auf dem Tunneldecke verlaufende „Stadtallee“ voraussichtlich täglich als Autobahnzubringer benutzen werden.

„Ich habe mich mit den Ausbauplänen beschäftigt und komme dabei auf eine Durchschnittszahl von täglich rund 10.000 Kraftfahrzeugen“, so Michalowsky gegenüber dem STADTSPIEGEL. „Eine Studie von Straßen NRW spricht sogar von bis zu 13.000 Fahrzeugen“, fügt der LINKE-Politiker hinzu.

Doch eben diese Zahlen stellt die Stadt Gladbeck immer wieder gegenüber Medienvertretern in Abrede. Dann ist immer wieder die Sprache von 3.000 bis 4.000 Fahrzeugen pro Tag.

Zahlen, die Ralf Michalowsky so nicht stehen lassen möchte. Er verweist auf das so genannte „IVV Gutachten“ der Stadt Gladbeck aus dem Jahr 2009, in dem die Gutachter einen Tunnelbau mit zwei so genannten „Halbanschlüssen“, so wie aktuell offensichtlich geplant, ausgehen. In diesem Gutachten, das bislang der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht wurde, gehen Verkehrsexperten davon aus, dass die „Deckelfahrbahn“ im Bereich zwischen Phönix- und Schützenstraße von täglich cirka 8.400 Fahrzeugen, im Bereich zwischen Schützen- und Horster Straße von 7.000 Autos und im Abschnitt zwischen Horster- und Landstraße von 6.000 Fahrzeugen genutzt wird.

„Sicherlich ist Bürgermeister Roland klar, dass der Tunnelbau zu Gladbeck nur schwer durchzusetzen ist, wenn alle Fakten auf den Tisch kommen“, orakelt Ralf Michalowsky. Und er fordert unmissverständlich: „Es müssen endlich alle bisher unter Verschluss gehaltenen Gutachten offengelegt werden!“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

41 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.