Crowdfunding - ich brauche Eure Hilfe!
Crowdfunding ist ein ziemlich neuer Begriff. Oder?
Eigentlich nicht. Schon in den 17. Jahrhundert haben Verläge den Lesern Prämien angeboten, wenn sie Abonniert haben. Später, in 1884, als das Geld alle wurde für das Freiheitsstatuepodest, hat der Verleger Joseph Pulitzer sein Publikum gebeten, kleine Beiträge zu spenden. Über $100.000,00 wurde beschafft, und das mit den meisten Spenden von nur $1.00!
Heutztag in Nordamerika wird das “Crowdfunding”-konzept öfter benutzt, um Geld für freischaffende Projekte zu beschaffen. “Nicht jeder Filmmacher oder Musiker kann gleich bei einem grossen Studio seine Kunst ausüben,” sagt der kanadischer Tenor E. Mark Murphy, der derzeit versucht für seine CD Aufnahme von 20er und 30er Chansons durch Crowdfunding Geld zu beschaffen. “und um ein Film oder eine CD zu machen, braucht man ein bisschen Geld am Anfang.”
Genau wie ein Jungunternehmen Investoren braucht, um überhaupt anfangen zu können, da brauchen manche Künstler einen Förderer, damit sie einen Start kriegen können.
“Aber das ist kein Betteln, keine Almosen, “ erklärt Murphy. “Als Dankeschön bietet man verschiedene Prämien an. Zum Beispiel, ein Hauskonzert, eine signierte CD, usw. Das hängt davon ab, wieviel man spenden möchte. Die Prämien kann man für sich auf der Homepage aussuchen.”
Indiegogo.com ist eine von den über 450 Webpages, auf den man Crowdfunding machen kann. Das Homepage ist sehr übersichtlich und leicht zu bedienen. Die ‘Mäzene von heute’ können ein Thema aussuchen, und dann durch die verschiedenen Aktionen durchstöbern. Wenn eine gefällt, kann man leicht mit der Kreditkarte oder PayPal bezahlen.
Sollte einer sein Ziel nicht erreichen, bekommt der Spender sein Geld zurück.
“Nach verschieden Konzerten haben Zuschauer mich gefragt ob ich eine CD von Musik aus den 20er- und 30er Jahren habe,” sagt Mark Murphy, “da hat mir immer das Start-up-Kapital gefehlt.”
Die Crowdfunding-Idee wird unterschiedlich aufgenommen. “Viele Freunde und Familienmitglieder helfen gerne. Andere sind skeptisch. Das kann ich auch gut versetehn, und ich nehme es weder übel noch persönlich. Aber versuchen kann man ja.”
Kann man helfen, selbst wenn man nicht finanziell spenden kann? Sicher. Das Projekt weitersagen, den Link schicken. "Je mehr Leute davon wissen, dester besser sind die Chancen dass jemand ein bisschen gibt."
Neugierige finden einen Link zu E. Mark Murphys Crowdfunding hier.
Autor:E. Mark Murphy aus Essen-Süd |
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