Beschauliche Dorfschule
Zweihundertsechzig Jahre sind vergangen, seit die Ostbürener Dorfschule im Jahr 1751 als selbstständige Schule gegründet wurde.
Anlässlich dieses Jubiläums lohnt es sich, die Geschichte der Ostbürener Schule zu schreiben. Dachte sich Ortsheimatpfleger Gerd Höneise und legte ein Buch auf.
Auch wenn es sich bei dieser Schule nicht um eine bedeutende Lehranstalt handelte, so war diese Einrichtung „nur“ eine kleine, bescheidene, aber beschauliche Dorfschule mit vielen Erinnerungen.
Die noch lebenden Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler haben gute Erinnerungen an ihre Schulzeit. Es hat eine Vielzahl von Personen gegeben, die nicht nur Wissenswertes an ihre Schüler übermittelt haben, sondern die das Dorf mit ihren Ideen und Taten mitgestalteten.
Sie haben sich an Vereinsgründungen beteiligt, das kulturelle Leben gefördert beziehungsweise unterstützt und machten sich damit verdient.
Für einige Lehrer war diese Tätigkeit für Jahrzehnte ihr Lebensinhalt, was im 18. und 19. Jahrhundert nicht immer eine Selbstverständlichkeit war. Waren diese Menschen doch in der Vergangenheit Respektspersonen, teilweise auch Patriarchen mit hohem Ansehen und in der Gesellschaft sowie im Dorfleben von großer Bedeutung. Neben dem Elternhaus der Schüler sorgten diese Damen und Herren (in den Anfängen gab es nur Männer) für die Entwicklung der ihnen anvertrauten Schüler und bereiteten sie auf ihr zukünftiges Leben im Beruf und in den Familien vor. Die Hauptaufgabe bestand darin, gemeinsam mit dem Elternhaus die Jugend zu erziehen und zu entwickeln.
Der Schulbetrieb in Ostbüren wurde 1968 aufgrund der kommunalen Neuordnung eingestellt.
Ab diesem Jahr mussten die Schulkinder die Grundschulen oder die Hauptschule in Fröndenberg besuchen. Vor der Schulgründung in Ostbüren gingen die Kinder lange Zeit nach Frömern in die Schule. Für sie war besonders der lange Schulweg umständlich und beschwerlich. Es gab im frühen 18. Jahrhundert keine Fahrgelegenheit und im Winter war die Schule aufgrund der Witterung oft nicht zu erreichen. Die Kinder erhielten damals von der Kirche ihren Schulunterricht. Das Dorf Ostbüren, wie auch das benachbarte Kessebüren, gehörte schon vor mehr als 260 Jahren zum Kirchspiel Frömern.
Der Anfang der Ostbürener Schule war zunächst eine „Nebenschule“, ehe 1751 die „Ostbürener Schule“ gegründet wurde.
Das im Jahr 1835 erbaute Lehrerhaus existiert heute noch als Wohnhaus. Der Inhalt des Buches beschreibt die 217 Geschichte, verbunden mit einer Vielzahl von Ereignissen aus der Schule und aus dem Dorf Ostbüren. Diese Veröffentlichung trägt mit dazu bei, dass die Vergangenheit auch für die Nachwelt erhalten bleibt.
Wer bei der öffentlichen Vorstellung am Samstag, 26. November, dabei sein möchte, muss sich bei Gerd Höneise, Tel.: 02303/41736, anmelden.
Dort wird auch die Neuauflage der Geschichte von „Wilhelm Winkelkötter“ noch einmal zu erwerben sein.
Autor:Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr |
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