Mario Löhr bündelt Krisenbewältigung im Kreis Unna
Der Landrat ist alarmiert
Fröndenberg. Im Kreis Unna wachsen mit den Strom- und Gaskosten die Unsicherheiten. Landrat Mario Löhr erreichen zunehmend Ängste von Verbrauchern – aber auch von klein- und mittelständischen Unternehmen im Kreis. Der Landrat ist alarmiert. Die Energiekrise mit ihren konkreten Auswirkungen auf die Menschen in den Städten und Gemeinden ist Thema in seinen Konferenzen mit den Bürgermeistern im Kreis Unna.
Mehr als nur Tipps
"Energiespartipps reichen nicht mehr aus, um den Menschen ihre ganz konkreten Ängste zu nehmen", sagt der Landrat mit Verweis auf Gespräche mit Bürgern, die von teils horrenden Abschlagszahlungen und Nachforderungen ihrer Versorger berichteten.
Landrat Mario Löhr will kurzfristig weitere Kontakte in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aktivieren, um den Kreis Unna bestmöglich zu unterstützen. "Es geht um ganz reale Ängste, die wir ernst nehmen müssen", so Löhr im Gespräch mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek. "Wir brauchen zuverlässige und vor allem schnelle Hilfen", so Mario Löhr in Richtung Bundespolitik.
Kosten für den Winter senken
Oliver Kaczmarek machte deutlich, "um die extrem angespannte Situation" zu wissen. Das gelte "für nahezu alle Betriebe", aber "auch die Verbraucherinnen und Verbraucher brauchen schnell Hilfe". Kaczmarek machte im Gespräch mit Mario Löhr Hoffnungen auf schnelle Lösungen. "Wir müssen mit Subventionen und Rettungsschirmen jetzt und unmittelbar die Kosten für den Winter senken", verwies er auf den diskutierten Strompreisdeckel und einen Prüfauftrag der Koalition den Gaspreis zu subventionieren.
Einig waren Löhr und Kaczmarek sich indes, dass die Bundesregierung nicht alleine in der Verantwortung stehe, den Städten und Gemeinden durch die Krise zu helfen. "Berlin hat viel für uns getan", verwies Löhr auf die Erhöhung des Bundesanteils für die Kosten der Unterkunft mit einer konkreten Entlastung für den Kreishaushalt in zweistelliger Millionenhöhe. Jetzt müssten auch die NRW-Landesregierung und insbesondere NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst ihrer Verantwortung gerecht werden.
Unterstützung vom Landesvater
"Hilfen vom Bund alleine reichen nicht; das Land muss dafür sorgen, dass die Kommunen handlungsfähig bleiben", fordert Löhr: "Ich will die Unterstützung vom Landesvater haben."
Autor:Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland) |
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