Das angekündigte schlechte Wetter zum Ostersonntag konnte den Historischen Schienenverkehr Wesel e. V. nicht davon abhalten, die traditionellen Pendelfahrten zur Hohen Mark durchzuführen. Als weitere Attraktion fand am vereinseigenen Bahnsteig an der Weseler Rheinpromenade das zweite Young- und Oldtimertreffen statt. Beide Veranstaltungen sollen auch künftig zur Attraktivität der Rheinpromenade betragen.
Bei ungemütlichem Wetter wurden die roten Buffetwagen des Vereins (Baujahr 1935) bereitgestellt, um an beiden Osterfeiertagen die Ausflügler und Fahrgäste des Historischen Zuges mit Kaffee und Kuchen zu bewirten. Dieses Angebot nahmen die inzwischen eingetroffenen Oldtimerfans gerne in Anspruch, um sich in den gemütlich beheizten Waggons bei schöner Aussicht auf den Rhein über die gemeinsame Leidenschaft auszutauschen.
Sie kamen aus einem Umkreis von 40 km um Wesel angereist. Meist fahren es ältere Opel-Fahrzeuge, an die sich die meisten Besucher noch gut erinnern konnten, da sie in den sechziger und siebziger Jahren zur kaum beachteten Alltagserscheinung im Straßenverkehr gehörten. Doch auch ältere Fahrzeuge ab Baujahr 1949 waren zu besichtigen, wenn auch in geringer Anzahl, denn das Wetter hatte doch viele der angekündigten Teilnehmer veranlasst, ihre Schätzchen in der Garage zu lassen.
Etliche unermütliche Osterausflügler hatten sich dann doch zur ersten Abfahrt des Zuges um 11:00 Uhr eingefunden, um witterungsgeschützt die Fahrt in den 3 Waggons anzutreten. Als weitere nostalgische Attraktion des Tages hatte das „Alte Wasserwerk“ geöffnet, in dem von einem Vereinsmitglied fachkundig die alte Förderungstechnik erklärt wurde, auch wurde die große Dampfmaschine in Aktion vorgeführt. Weitere Vereinsmitglieder versorgten auch hier die Gäste mit Kaffe und Kuchen.
Planmäßig wurden auch die weiteren 3 Fahren des alten Zuges an diesem Tag durchgeführt. Natürlich hätte sich der Verein mehr Fahrgäste gewünscht, denn durch die Fahrkarteneinnahmen wird der alte Zug finanziert. So hofft der Verein auch auf die Fahrten zu Pfingstsonntag- und Montag. Wer es Ostern nicht geschafft hat, ist zu den weitern Fahrten herzlich willkommen.
Bei den Oldtimerfreunden zeigte sich nach 14 Uhr, dass wohl mit keinem Andrang mehr zu rechnen war, so dass der Parkplatz für alle Autos freigegeben wurde. Ob die aber einmal das für das Treffen geforderte Mindestalter von 25 Jahren erreichen werden und so bestaunt werden wie die erschienen Fahrzeuge?
Am Ostermontag war dann das Wetter besser, eben April am Niederrhein.
Autor:Norbert Kirsch aus Wesel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.