Omas Back- und Kochrezepte, ein altes Poesiealbum oder alte Briefe - all das kann viele praktische, sprachliche und erinnerungsträchtige Schätze enthalten. Leider bleiben diese Schätze oft im Verborgenen, da die genannten Dokumente in der Sütterlinschrift verfasst wurden. Diese alte deutsche Schreibschrift ist für viele jüngere Leute leider nicht mehr oder nur mühevoll lesbar.
Diesem Thema möchte sich nun eine neue Gruppe im Mehrgenerationenhaus Wesel widmen. Unter dem Titel „Die Sütterlin-Schreibstube“ trifft sich die Gruppe unter ehrenamtlicher Leitung ab dem 17. März an jedem dritten Donnerstag im Monat von 10 Uhr bis 12.30 Uhr.
„Die Sütterlin-Schreibstube“ ist ein Angebot für Menschen, die Lust haben, sich (wieder) mit der Sütterlinschrift zu beschäftigen. Bei den monatlichen Treffen, sollen alte Dokumente, Briefe oder Tagebücher in die lateinische Schrift „übersetzt“ werden und so für die Nachwelt erhalten bleiben.
Jeder der Lust hat, ehrenamtlich als „Sütterlin-Übersetzer“ tätig zu werden, ist herzlich willkommen, mit zu machen. Voraussetzungen dazu sind lediglich, das Interesse an der Sütterlinschrift, etwas Geduld und Freude daran, zusammen mit anderen etwas zu schaffen und damit Jüngeren zu helfen. Der Gruppe steht ein Computer zur Verfügung, worin die Übersetzungen bei Bedarf sofort übertragen werden können.
Gesucht werden auch Leute, die alte Briefe, Tagebücher, Rezepte, Urkunden und andere Erinnerungen in altdeutscher Schrift übersetzen lassen möchten. Dies ist kostenlos, da die Übersetzter ehrenamtlich arbeiten.
Weitere Informationen und Kontakt:
Mehrgenerationenhaus Wesel
Ilka Mainka
Tel. 0281 / 95238125
E-Mail: mainka@skfwesel.de
Autor:Ute Zuckermann aus Wesel |
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