Mit der NPW tief in den Wilden Westen

13. Januar 2017
20:00 Uhr
Stu00e4dt. Bu00fchnenhaus Wesel, 46483 Wesel
Reinhold Friedrich
4Bilder

Für Freitag, den 13. Januar 2017, 20.00 Uhr, hat der Städtische Musikverein mit dem 2. Orchester-konzert der Saison im Bühnenhaus der Stadt Wesel eine musikalische Reise in den Süden gebucht. Die drei von der neuen Philharmonie Westfalen und dem Trompeter Reinhold Friedrich präsentierten Werke sind inspiriert vom Leben, der Sprache und der Musik der Schwarzen in den Südstaaten der USA.
Vom Süden träumte George Gershwin, als er seine Oper „Porgy and Bess“ schrieb. Der Sohn russisch-jüdischer Einwanderer nahm als einer der ersten Komponisten die Musik der Afroamerikaner ernst. Mit Anklängen an Spiritual und Blues verlieh er der schwarzen US-Bevölkerung eine selbstbewusste musikalische Stimme. In der „Porgy and Bess Suite“ klingen viele der weltberühmten Melodien an: „Summertime“, „It ain’t necessarily so“ und „I got plenty o’ nuttin’“

In seinem Schaffen solidarisierte sich Bernd Alois Zimmermann immer wieder mit den Opfern von Willkür und Gewaltherrschaft. Sein Trompetenkonzert von 1953 trägt dieses humane Anliegen schon im Titel: Der Spiritual "Nobody knows de trouble I see" steht für die gedankliche Verbindung mit der Bürgerrechtsbewegung während der Rassenunruhen. Im Jazz sah Zimmermann die Utopie einer "befreiten" Musik jenseits aller Avantgarde-Dogmen. Der vielseitige Trompeter Reinhold Friedrich ist beredter Anwalt von Zimmermanns Konzert und erhielt für seine CD-Einspielung einen ECHO-Preis
Tief in den Wilden Westen führt uns Ferde Grofés "Grand Canyon Suite". Grofé trifft hier das Wesen der Neuen Welt äußerst bildkräftig. Die Naturwunder des Grand Canyon enstehen vor dem inneren Auge des Hörers in majestätischer Pracht - schon wenn er die Titel der Sätze liest: Sunrise, The Painted Desert, On the Trail, Sunset und Cloudburst
Die Neue Philharmonie Westfalen ist seit 11 Jahren in Wesel zu Gast, und immer wieder war das Publikum begeistert von der Musikalität und Spielfreude der Musiker. Rasmus Baumann ist seit der Saison 2014-2015 Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen. Als Gastdirigent war er an den Opernhäusern in Dresden, Frankfurt, Köln, Dortmund, Nürnberg, Osnabrück, Heidelberg und der Komischen Oper Berlin engagiert. Zuletzt vor einem Jahr gastierte er mit der NPW in Wesel; die Presse schrieb über das Konzert: „Neue Philharmonie Westfalen zog ihr Publikum mit bewegendem Spiel in den Bann“

Karten zum Preis von 12€ bis 20€ sind im Vorverkauf an der Theaterkasse im Centrum, Ritterstraße 12-14, 46485 Wesel, oder an der Abendkasse erhältlich.
Schüler und Schülerinnen der Musikschule Wesel haben freien Eintritt zu dem Konzert, wenn sie sich vorher im Sekretariat anmelden. Die Karten liegen dann an der Abendkasse für sie bereit.

Autor:

Renate Brützel aus Wesel

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