„Sina?? Spinnst du, die auf unseren Bolzplatz mitzunehmen?? Die sieht gut aus, ja klar, aber man, hier geht es schließlich um Fußball!!“
Am 26.04. waren zwei Schulklassen des Konrad-Duden-Gymnasiums in den Jugendhäusern „Katakomben“ und „Just4You“ zum „Girls- and Boysday“ zu Gast. Nach einem gemeinsamen Beginn in der Friedenskirche, bei dem sich die Schüler/innen mit zwei tollen Anspielen beteiligt haben (Mädchen können nicht Fußball spielen? Von wegen!!) sind die Jungs mit Dieter Skusa und Team in die Katakomben gefahren. Die Mädchen haben sich mit Katrin, Anna und Sabine zum Thema „Männer- und Frauenberufe“ ausgetauscht. Erstaunlich war das Ergebnis: Die typischen Männerberufe und die „Sowohl als Auch“ – Berufe waren schnell gefunden (Architekt, Arzt, Lehrerin, Bademeister…), während bei den sog. „Frauenberufen“ gleich diskutiert wurde. Ist Hausfrau denn überhaupt ein Beruf? Und schließlich gibt es auch Friseure, aber Erzieherin ist ja wohl eindeutig – usw. Bei den Collagen „Wie stelle ich mir mein Leben in 7 und in 15 Jahren vor?“ wurde deutlich, dass die „alten Träume“ auch heute noch Bestand haben: Nach einem spannenden Studentinnenleben mit cooler WG, gutaussehendem Freund und viel Geld für Städtereisen soll es dann in 15 Jahren die eigene Familie, ein tolles Auto, evtl. auch eine interessante Arbeit sein. In den Katakomben gings gleichzeitig u.a. um ein modernes Männerbild. Mit Grönemeyers bekanntem Song „Männer“ wurden die gängigen Klischees besprochen und auf ihre Gültigkeit hin überprüft. Sind Männer stark? Müssen sie das sein? Wer sagt das und was hat das eigentlich mit mir zu tun? Spannend war auch die „Ahnenforschung“. Im Vorfeld haben die Schüler/innen Stammbäume bekommen, in denen sie die Namen und Berufe der Großeltern und Eltern eintragen konnten. Da gab es so manche Überraschung. Viele Jugendliche wussten gar nicht, dass ihre Omas einen Beruf hatten und neben der Erziehung ihrer 2-4 Kinder auch z.B. als Schuhverkäuferin gearbeitet haben. Bei anderen geben die Großeltern und Eltern ganz klar die eigene Berufswahl vor „Bei uns in der Familie waren bisher alle Lehrer oder Arzt, also ich werde wohl Medizin studieren. Oder Musiklehererin werden?!“Zum gemeinsamen Abschluss gabs im Just4You mit Bockwurst und Brezeln genug Zeit zum Klönen, Billardspielen und Krökeln. Die Zeit ging viel zu schnell rum, wir freuen uns aufs nächste Jahr!
Autor:Dieter Clemens Skusa aus Wesel |
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