Am 26. August 2018 um 18 Uhr wird in der Aula der Musik- und Kunstschule das 80. Konzert des Weseler Klaviersommers stattfinden. Die Japanerin Aya Sakamoto spielt Werke von F. Schubert, J. Haydn, J.S. Bach, F. Busoni und S. Rachmaninow. Anschließend gibt es für Zuhörerinnen und Zuhörer und für geladene Gäste einen kleinen Empfang anlässlich des „runden Geburtstages“.
Vor 20 Jahren wurde in einer Kooperation von Musik- und Kunstschule Wesel, Firma Kawai, Städtischem Musikverein Wesel e.V. und Verbandssparkasse Wesel der Weseler Klaviersommer aus der Taufe gehoben. Immer im Sommer, viermal sonntags um 18 Uhr, findet sich seitdem eine treue Hörergemeinde ein, um in der Aula der Musik- und Kunstschule jungen, internationalen Pianisten zuzuhören. 20 Jahre, das heißt 80 Pianistinnen und Pianisten an 80 Sonntagen - es ist nämlich kein Konzert ausgefallen - die zunächst Peter Grote, Generalbevollmächtigter der Firma Kawai und seit 2014 der künstlerische Leiter von Kawai Europa, Philipp Potz, in der ganzen Welt suchte und fand. „Künstlerinnen und Künstler, Zuhörerinnen und Zuhörer wissen die gute Akustik und die schöne Atmosphäre in der Aula der Musik- und Kunstschule zu schätzen,“ freut sich Dagmar Beinke-Bornemann, Leiterin der Musik und Kunstschule, die sich gemeinsam mit dem Städtischen Musikverein um die Betreuung der Künstlerinnen und Künstler vor Ort kümmert. Klaus-Ulrich Schmidt vom Städtischen Musikverein entwirft die Plakate für die Konzerte, andere Mitglieder kümmern sich um Kartenverkauf und die Bewirtung in der Pause. Die Niederrheinische Sparkasse RheinLippe schließlich hilft als Bürge, wenn einmal die Kasse nicht stimmt. Alle zusammen ermöglichen eine Konzertreihe, die sich über 20 Jahre als feste Größe im sommerlichen Kulturangebot der Stadt Wesel etabliert hat.
Die Künstlerin des Jubiläumkonzertes am 26. August, die Japanerin Aya Sakamoto, begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Sie hat ihr Bachelorstudium an der Universität der Künste Tokyo absolviert, seit dem Wintersemester 2011 studiert sie an der Universität der Künste Berlin. Sie ist Stipendiatin der „Meiji-Yasuda Cultural Foundation“ (2011-2013), des „Japanese Government Overseas Study Program for Arts 2014“ und der "Gisela & Erich Andreas Stiftung 2016". Aya Sakamoto nahm an bedeutenden Meisterkursen in Europa und Japan teil und wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet. Sie trat als Solistin, in Kammerkonzerten, aber auch mit großen Orchestern in Berlin, Spanien, Tokyo, Kobe sowie in ihrer Heimat Akashi auf.
Neben „3 Klavierstücken“ von Franz Schubert wird Aya Sakamoto die Klaviersonate Nr. 46 in E-Dur von Joseph Haydn präsentieren und von Johann Sebastian Bach „Prelude und Fugue“ in Es-Dur spielen. Von Ferruccio Busoni bringt sie „Turandots Frauengemach“ mit und beendet ihr Konzert mit Sergei Rachmaninows „Variationen über ein Thema von Corelli“.
Das Konzert findet in der Aula der Musik- und Kunstschule statt, nicht, wie zunächst geplant, im LVR Niederrheinmuseum. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 10 €, für Schüler 5€. Schüler der Musik- und Kunstschule haben freien Eintritt, Karten gibt es nur vor dem Konzert.
Autor:Renate Brützel aus Wesel |
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