FDP-Generalsekretär Christian Lindner besucht Wesel

4. Mai 2010
00:00 Uhr
Großer Markt, 46483 Wesel
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28. April 2010
00:00 Uhr
4. Mai 2010
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FDP-Generalsekretär Christian Lindner (Mitte) mit Landtagskandidat Simon West (rechts) auf dem Weg vom Großen Markt zum Marienhospital
  • FDP-Generalsekretär Christian Lindner (Mitte) mit Landtagskandidat Simon West (rechts) auf dem Weg vom Großen Markt zum Marienhospital
  • hochgeladen von Friedrich Eifert

Der neu gewählte FDP-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Christian Lindner besuchte am Dienstag, 27.04.2010, Wesel. Mit dem Landtagskandidaten der FDP, Simon West, konnte er mit den Vertretern der Bürgerinitiative historische Rathausfassade, des Deutschen Kinderschutzbundes und der Betriebsleitung des Marienhospitals informative Gespräche führen.

Dagmar Ewert-Kruse und Lothar Damm erläuterten am Großen Markt 9 den Wiederaufbau der flämisch gotischen Fassade, der einzigen und westlichsten in Deutschland. Die Bürgerinitiative hat vor allem durch Spendenaufkommen den Wiederaufbau ermöglicht, der bis zu den Hansetagen im Herbst 2010 abgeschlossen sein soll. An gleicher Adresse ist auch der Ortsverband des Deutschen Kinderschutzbundes zu finden.

Vorsitzender Michael Dornow erläuterte die Arbeit des DKSB in Wesel. Er regte an, dass an Stelle der Psychologen mit eher beschreibendem Charakter der Probleme an Schulen, die Sozialarbeit verstärkt werden sollte. Diese sollte eigenständig in den Schulbetrieb integriert werden und nicht den Weisungen einer Schulleitung unterliegen. Ziel müsse es sein, dass sich Kinder und Eltern auf Augenhöhe begegnen und die schulischen Probleme aktiv angegangen werden können.

Der ärztliche Direktor des Marienhospitals, Dr. Ulrich Raupp, sieht die Notwendigkeit im Ausbau des Angebotes für Ganztagesangebote für Kinder und Jugendliche und weniger die direkte finanziellen Hilfe für Familien.

Das konzentriert geführte Gespräch im Krankenhaus mit der Betriebsleitung mit Geschäftsführer Heinrich Schnieders, der Pflegedienstleitung Frau BBA Sylvia Guth-Winterink und Dr. Ulrich Raup sowie dem Verantwortlichen für die Seniorenheime Herr Reining gab vielfache Hinweise auf eine überbordende Bürokratie in allen Bereichen. Ärztlicher Direktor und Pflegedienstleitung wiesen darauf hin, dass die demografische Entwicklung schon bald zu Problem en auch beim Nachwuchs führe.

Für Geschäftsführer Schnieders ist die Krankenhausfinanzierung nicht ausreichend. Christian Lindner wies allerdings darauf hin, dass rund 14.000 Krankenhausbetten abgebaut werden müssten. Heinrich Schnieders verwies auf die niedrige Verweildauer im Marienhospital mit 7,1 Tagen. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die sehr restriktive Auslegung des Arbeitszeitgesetzes der Bezirksregierung Düsseldorf. Dies sei mindestens für NRW einmalig. Christian Lindner sagte zu, sich hierum zu kümmern.

Autor:

Friedrich Eifert aus Wesel

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