Das ist schon ein kollektives Ereignis. Wie die Farben schunkeln in der Gemeinsamkeit von Lautstärke und kaltem Atem, wie sich in den Armen gelegen wird, wie man sich mit Kamelle bewirft und alle lachen und freuen sich.
Abgesehen von den uniformierten Mädels in knappen Röcken mit Nylonstrumpfhosen und hochgequetschten Auschnitten, von Typen in Tigeroveralls, bei denen man sich fragt, wie die Abwasserentsorgung wohl funktioniert, so ganz ohne Reißverschluß.;-), ist doch alles lustig gemeint, oder?
Die Sonne lacht in diesem Jahr freundlich den Müll an, die Vorgärten sollen das mal nicht so eng sehen, die Anrainer verkriechen sich?
Doch dann!
Nur eine Beobachtung!
Ein junger Narr, liebe Närrinnen und Narren, schafft den Treppenaufgang des Toilettenwagens nicht und entleert sich hinter dem Anhänger. Er dreht sich noch vorsätzlich in Richtung eines aufgeplatzten Müllsacks und trifft mittig.
Was, wenn er in diesem Moment an den gedacht hätte, der den Müllsack einsammeln und aufheben muß? Vielleicht haßt er den ja auch?
Oder er ist ihm egal.
Oder der junge Narr, der eine Glasflasche kickt, die knapp vor dem Kinderwagen platzt.
Karneval! Tage des Frohsinns und der Geselligkeit, kollektiv, oder Tage des Hirnausschaltens und der Druckbetankung, kollektiv?
Autor:Juergen van den Heuvel aus Uedem |
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