Das Stück „Tragödienbastard“ von Ewe Benbenek in der Produktion des Schauspielhauses Wien ist Teil der 46. Mülheimer Theatertage „Stücke 2021“ und damit nominiert für den mit 15.000 Euro dotierten Dramatikpreis.
Der Video-Stream des Stücks ist für 30 Stunden kostenlos abrufbar.
"Sie selbst hat den weinroten Reisepass seit der Geburt, ihre Eltern dagegen mussten sich ins Land mit den Niedriglohnsektoren erst rein arbeiten. Und die Großmutter? Die lebt noch in Polen und stellt so nervige Frage wie die, ob es einen Mann an ihrer Seite gibt. Ewe Benbenek, die in Frankfurt an der Oder, London und Erfurt Kultur- und Politikwissenschaften studierte, könnte selbst diejenige sein, die sich fragt, ob sie ein so viel freieres Leben führt wie ihre Eltern. In der Uraufführung ist ein Frauentrio unterwegs, das hinter Masken und wie in Trance spricht. Irgendwann fallen die Masken und dann kann es passieren, dass die junge Frau Wörter in den Mund nimmt, die ihre Eltern nicht mal zu denken wagen."
- Jürgen Berger
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