Theater Mülheimer Spätlese spielt zum ersten "Tag des Seniorentheaters"

17. September 2011
16:00 Uhr
Seniorentheater Spätlese, 45468 Mülheim an der Ruhr

" Zeitung, Fernseh, Internet. Täglich so viele Informationen - jedoch habe ich immer weniger das Gefühl richtig informiert zu sein."
- Im Gegensatz zu den Protagonisten des Stückes "Sprachlos- Ein Clownspiel", das das Theater Mülheimer Spätlese am Samstag, 17. September, zum 1. "Tag des Seniorentheaters" präsentiert, werden Besucher an diesem Tag ausreichend rund ums Seniroentheater informiert.

Zum Anlass des zehnjährigen Bestehens der Seniorentheaterkonferenz führen Gruppen aus NRW an diesem Tag in elf unterschiedlichen Städten parallel ihre Projekte auf. Das Theater Mülheimer Spätlese hat sich für das selbstgeschriebene und bereits bekannte Stück "Sprachlos- Ein Clownspiel" entschieden.
Um 16 Uhr kann man sich im Theaterstudio 2, Adolfstraße 89a, die Aufführung ansehen. Es geht um die Tücken der Technik und den Umgang mit vielen Fragen rund um unsere Informationsgesellschaft.
Leiter Eckhard Friedl rief 2001 die Idee einer Vernetzung von Seniorenkonferenzen ins Leben. Von anfangs sechs hat sich die Anzahl der Gruppen in NRW auf mittlerweile 19 Gruppen erweitert. Mit den Kontakten sind auch die Aufgaben gewachsen. Um die Organisation der Fortbildungen, Seminarwochen und Workshops bewerkstelligen zu können, wurde ein Verein gegründet.
Edith Siebenhaar, Jahrgang 1925, ist mit ihren 86 Jahren das älteste Mitglied im 30 Schauspieler umfassenden Ensemble. " Es ist zwar harte Arbeit", erklärt Helmut Baumeister, der selber zusätzlich auch in der Theatergruppe Moers spielt, " aber es macht viel Spaß." Auch wenn manche schon an Alterserscheinungen leiden, sind sie in der Probe topfit und blühen auf.
Das Ensemble ist ehernamtlich engagiert. Lediglich der Leiter hat eine feste Stelle beim Verein. Denn "eine professionelle Leitung macht ein Stück erst bühnenreif", unterstreicht Caroline Kühnl, Vorsitzende der Seniorenkonferenz NRW.
Das Theater Mülheimer Spätlese legt seinen Schwerpunkt auf Stücke, die die Sicht der Alten auf die Gesellschaft wiederspiegeln. Zielpersonen sind junge Leute, die Verständnis für die ältere Generation entwickeln sollen. Deshalb arbeitet das Theater Mülheimer Spätlese mit Schulen zusammen. Die Workshops und Vorstellungen haben bis jetzt beide Seiten bereichert und werden auch im neuen Spielplan 2011/2012 angeboten. Jung und Alt stehen bei den Workshops zu Themen wie Jugendkriminalität und sexuellem Missbrauch gemeinsam auf der Bühen. Unterstützung erhält der Tag des Seniorentheaters von Barabara Steffens, ihres Zeichens NRW Ministerin für Gesundheit aus Mülheim. Friedl hofft, dass solch eine Veranstaltung das Seniorentheater stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit hebt.
Die Karten für die Vorstellung am Samstag, 17. September, sowie für alle kommenden kosten 7, ermäßigt 5 Euro. Reservierungen sowie Kontaktaufnahme für Schulen, die an den Workshops interessiert sind, sind unter Tel. 3079777 möglich.

Autor:

Olivia Kozbial aus Mülheim an der Ruhr

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