HEALING ist der zweite Teil einer Reihe von Ritualen, die Nora Amin mit WOUND ins Leben gerufen hat. Ein Ritual wird traditionell eingesetzt, wenn die Gemeinschaft der Krise ausgesetzt ist. Im Ritual tritt die Gemeinschaft gemeinsam in einen Prozess, an dessen Ende ein neuer Zustand wartet und die Krise überwunden sein wird. Während WOUND sich mit dem universellen und historischen Trauma von Massenvernichtung, Kriegen, Kolonialismus und Entmenschlichung auseinandersetzt, wird HEALING zu einer Übung, um eine kollektive Transzendenz des Schmerzes zu praktizieren.
Gemeinsam mit dem Musiker und Kalligraphen Ehab Abdellatif kreiert Nora Amin dafür eine Situation zwischen Ritual und Performance. Dabei ist Amin von östlichen Philosophien und dem Sufismus inspiriert, in dem sich der Mensch wieder mit der Natur, der Logik der Ökologie und den generationenübergreifenden Archiven seiner Vorfahren verbindet. HEALING reagiert als transformatives Ritual auf die Krisen unserer Zeit, den Kriegen, der ökologischen Ausbeutung, die Diskriminierung und Ungleichheit in unserer Gesellschaft durch die Selbsterfahrung in der Gemeinschaft.
Gedichte, künstlerische Leitung, Choreographie & Performance: Nora Amin
Musik Ko-Komposition: Nora Amin & Ehab Abdellatif
Kalligraphie: Ehab Abdellatif
Bühnenbildgestaltung: Nora Amin & Ehab Abdellatif
Dramaturgie: Rika Sakalak
Sprachen: Verschiedene
Gefördert durch die Kunststiftung NRW
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