AKZAK | VIADANSE

„Kreolisierung“ bezeichnet einen gesellschaftlichen Prozess von gegenseitiger Bereicherung zuvor getrennter Kulturen, an dessen Ende eine neue Kultur steht. Seit fast dreißig Jahren verfolgen Héla Fattoumi und Éric Lamoureux diesen Ansatz, der sich um den Dialog zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden dreht und der Suche nach neuen Formen – in der Kunst wie im Leben.

Vielfältige Identitäten treffen sich in diesem mitreißenden Tanztheaterabend. Die Tänzer*innen stammen aus Marokko, Tunesien, Ägypten, Sri Lanka, Madagaskar und Frankreich. Sie sind alle ganz verschieden, schaffen es aber auf der Bühne zusammenzufinden, um etwas Neues zu kreieren. Begriffe wie Gastfreundschaft, Geschwisterlichkeit und Solidarität über nationale Grenzen hinweg prägen den Abend.

Doch der sinnliche Kern dieser Inszenierung bleibt der Rhythmus von Xavier Desandre Navarre, einem virtuosen Perkussionisten, der die Körper auf der Bühne zum Tanzen bringt. Der Titel „Akzak“ leitet sich vom türkischen aksak ab, ein unregelmäßiger Rhythmus, der das verschiebt, was wir als „die Regel“ und „das Normale“ empfinden. Er betont das „Dazwischen“. Ein Rhythmus der tanzenden und singenden Körper, der Musik und der Lichtblitze, welcher verborgene Bilder enthüllt und an bittere Realitäten erinnert - ein mächtiger Kontrapunkt zur fröhlichen Dynamik der Gruppe.

Von diesem Rhythmus können wir lernen, dass sich vielleicht genau dort – im Dazwischen - die Dinge ereignen, auf die es nun vielleicht wirklich ankommt, wenn wir bei aller Verschiedenheit unsere Gemeinsamkeiten finden wollen. AKZAK - the beat is on!

MIT UNTERSTÜTZUNG der Institute français von Burkina Faso, Marokko, Tunesien, Ägypten, dem Institut français Paris, der Internationalen Organisation der Frankophonie und des Ministeriums für Europa und Auswärtige Angelegenheiten - DAECT (Délégation à l'Action Extérieure des Collectivités Action Extérieure des Collectivités Territoriales) im Rahmen des Projekts der dezentralen kulturellen Zusammenarbeit zwischen den Städten Belfort und Ouagadougou und dem Conseil régional de Bourgogne Franche-Comté im Rahmen der internationalen Solidarität.
Das Gastspiel im Ringlokschuppen Ruhr wird gefördert vom Institut français Deutschland.

Autor:

Ringlokschuppen Ruhr aus Mülheim an der Ruhr

Am Schloß Broich 38, 45479 Mülheim an der Ruhr
presse@ringlokschuppen.de
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