KUNST ZUM STAUNEN
Das Ausstellungskonzept sieht vor, dass neun Künstler*innen je einen Raum in der Galerie zum Jahresthema „Home Sweet @ Home in Europe“ mit ihren Arbeiten gestalten.
Die Räume werden von den Künstler*innen mit einem Titel versehen bzw. unter ein Motto gestellt. Stichworte dazu sind: Wohnraum, Schlafraum, Freiraum, Angstraum, Geschäftsraum, Sozialer Raum, Weltraum, etc.
Die teilnehmenden Künstler*innen:
Lutz Gierig
Mit dem Raum der Welt, dem „Weltraum“, setzt sich der Maler in seinen abstrakten Arbeiten auseinander. Assoziationen finden sich in seinen Kompositionen im Zusammenklang mit virtuos gesetzten Raumordnungen. www.galerie-an-der-ruhr.de*
Martin Goppelsröder
In der Isolationszeit kreierte der Maler Miniaturen, die Metamorphosen seiner Wohnung auf bearbeiteten Fotografien zeigen.
Eine weitere Werkreihe: Räume, die durch feinste Federzeichnungen definiert werden.
Marion Jäger
Das Zuhause als öffentlicher Raum, verstärkt durch Corona. Die Künstlerin zeigt in großformatigen Bleistiftzeichnungen Selfies, die über das übersteigerte Schönheitsideal hinausgehen.
Stichwort Bodypositivity. www.fraujaegerin.de
Akbar Khurasani
Der Maler, geboren in Afghanistan, Kunststudium in der Ukraine, lebt heute in Deutschland. Eine neue Heimat fand er auch in der abstrakten Malerei. Sein großformatiges Bild markiert einen neuen Abschnitt in seinem Schaffen. e
Bernward Kraft
In Europa zu Hause? Der Künstler fasst „Heimat“ weiter: „HOME SWEET GLOBE – Die heiligen vier Wände!". Es entstanden großformatige Arbeiten mit Titeln wie „ROST ENDE BABYLON – HOME SWEET BABYLON“. www.bernwardkraft.de
N.K.Mip
In der Abgeschiedenheit eines Atelierhauses hatte der Künstler viel Zeit zu lesen. Es entstanden u. a. farbige Großformate zum Thema KI und Arbeiten zu Büchern von Hermann Hesse und Shakespeare. www.neuekunstmip.de
Dörthe Speetzen
Der Schrecken des Krieges und die Familiengeschichte drängte die Künstlerin in einem expressiven Impuls dazu, ältere Arbeiten zu übermalen, eher heiter anmutende Bildkompositionen mit invasiven Gesten zu überlagern. www.doerthe-speetzen.de
Wolfgang Vogelsang (1938 - 2023)
„Sweet Home“ kann überall auf dieser Erde sein, wie die Gegenwart überdeutlich zeigt. Seine Geometrien sind ein Versuch, das in eine Mischung aus geometrischen Abstraktionen und realistischer Malerei festzuhalten. Der beliebte Mülheimer Maler ist überraschend am 23. März 2023 verstorben, nachdem er noch am 19.3.2023 seine Ausstellung eröffnet hatte - der Mülheimer Kunstverein wird seiner stets gedenken. www.wolfgang-vogelsang.de
Bernadett Wiethoff
Die Künstlerin zeigt auf Ihren Gemälden u. a. den Umgang mit Haustieren – für sie verwöhnte, zugleich gequälte Individuen – mit schwarzem Humor. Der Lockdown steigerte die Zweckentfremdung des Haustieres weiter. www.bwiethoff.de
Zum Hintergrund: Das Jahresthema der RUHR GALLERY in 2023 ist bekanntlich „Home sweet @ Home in Europe - in Europa zu Hause".
Es resultierte einerseits aus den Auswirkungen der ersten weltweiten Pandemie und dem damit verbundenen
Rückzug ins Private, sei es erzwungen oder freiwillig. Stichwörter dazu sind:
Homeoffice, Quarantäne, Isolationspflicht, Ausgangssperre, Lockdown.
"HOME SWEET @ HOME IN EUROPE": Zu Hause in Europa!
In Folge des am 24. Februar 2022 aufgeflammten Krieges in EUROPA entstand ein neues Verständnis und ein verstärkter Zusammenhalt in unserer Heimat Europa, die es gegen Aggressoren zu verteidigen gilt. Freiheit und Demokratie sind für die gesamte Menschheit offenbar noch lange nicht selbstverständlich, sondern müssen immer wieder erarbeitet, quasi "gehegt und gepflegt" werden.
Kunststadt Mülheim an der Ruhr
Es gibt zwei Kunstmuseen in Mülheim an der Ruhr:
Städt. Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr: Das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post (kurz: KMadRidAP) beherbergt eine Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunstwerke, darunter Malerei, Skulpturen, Fotografien und Installationen. Es ist in dem historischen Reichspost-Gebäude im Stadtzentrum am Synagogenplatz 1 untergebracht.
MMKM - Museum für Moderne Kunst: Das private MMKM befindet sich in der historischen Villa Artis in der Ruhrstraße 3/ Ecke Delle und beherbergt eine Sammlung moderner Kunstwerke sowie wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Besonderheit: im Gebäudekomplex gibt es zehn spannende Ateliers, hier kann man Kunst auch beim Entstehen bewundern.
Autor:Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr |
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