Viele Bürger möchten spätestens seit der Atom-Katastrophe von Fukushima ihren Stromanbieter wechseln, um individuell für sich einen Atomausstieg zu vollziehen. Doch die Verunsicherung ist vielfach groß, ob ein Wechsel so leicht zu machen ist. Mieter meinen oft fälschlicher Weise, dass ein Wechsel ohne Zustimmung des Vermieters nicht möglich ist.
Auch die –gänzlich unbegründete- Sorge, bei einem Wechsel plötzlich ganz ohne Strom auskommen zu müssen, hindert manche Menschen, den Anbieterwechsel zu vollziehen und so nicht nur ein Zeichen gegen Atomstrom zu setzen, sondern sich ganz direkt und real am Ausbau von Erneuerbaren Energien mitzuwirken.
Um alle Fragen, die Wechselwillige noch haben, ehe sie den Schritt vollziehen, beantworten zu können, richtet Greenpeace Mülheim-Oberhausen ab sofort immer mittwochs von 18.30 bis 19 Uhr eine „Wechselstube“ im Agenda-Lokal an der Friedrichstr.9 ein. Jeder kann sich dort unverbindlich über die Möglichkeiten informieren, seinen eigenen Atomausstieg sofort zu realisieren.
Greenpeace wird auch darüber informieren, welche Anbieter überhaupt „echten“ Ökostrom liefern, denn es werden sehr viele Tarife angeboten, die nur Etikettenschwindel sind. Nur bei vier Anbietern, die überregional tätig sind, können Kunden sich sicher sein, keinen Atomstrom geliefert zu bekommen.
Dass echter Ökostrom nicht teurer sein muss als konventioneller Strom, wird angesichts der Panikmache mancher so genannter Experten verwundern, ist aber leicht zu errechnen.
Autor:Stefan Bluemer aus Mülheim an der Ruhr |
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