Kein anderer Kontinent ist so direkt vom Klimawandel betroffen. Was bedeutet das für die Entwicklung der Länder, für Fluchtbewegungen und europäisches Handeln?
Kaum ein Kontinent ist ärmer und leidet parallel stärker und direkter an den Folgen des Klimawandels. Das Verschwinden der Wälder und das Wachsen der Wüsten durch Dürren und Überflutungen entzieht Menschen und Tieren des Kontinents die Lebensgrundlage. Das Wegbrechen der für Afrika so wichtigen Ressourcen führt zur Ausweitung der nicht nachhaltigen Landwirtschaft. Diese wiederum fördert die Steigerung der Armut, und das führt zu Fluchtbewegungen. Wie können wir diesen Kreislauf durchbrechen? Wir sprechen über diese Probleme, aber sind wir uns der Tragweite wirklich bewusst? Was bedeutet dies für die Menschen in Afrika? Und: Sollte die nachhaltige Bekämpfung der Folgen des Klimawandels in Afrika – besonders mit Blick auf die Migrationsbewegungen nach Europa – nicht eine der primären Aufgaben der europäischen Außenpolitik sein?
mit Heidemarie Wieczorek-Zeul, ehem. Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung; Prof. Dr. Cyrus Samimi, Klimatologe; Dorothee Klüppel, Abteilungsleiterin der Afrikaabteilung MISEREOR Aachen
Autor:Ludger Klingeberg aus Mülheim an der Ruhr |
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