Direkt aus Lausanne kommen Shuri Tomita und Mariya Krasnuk am Sonntag in die Dorfkirche Repelen. Beide Künstler gehören zu dieser Generation junger Virtuosen, die sich auf ihren Homepages gekonnt als Schönheiten, als Augenweide präsentieren. Heute ist es geradezu unerlässlich geworden, sich auch optisch gut zu „vermarkten“. Mit der Perfektion der Selbstdarstellung, der Hochglanzbilder, werden aber auch Erwartungen geweckt, denen es standzuhalten gilt. Natürlich gilt: „Man hört, immer auch was man sieht!“ Aber welch ein Genuss, welch ein Triumph, wenn durch Bilder gesetzte Erwartungen im Konzert nicht nur bestätigt, sondern weit übertroffen werden, dafür stehen diese beide jungen Ausnahmekünstlerinnen, die am Sonntag ihren ersten und sicher vorerst einzigen Auftritt hier bei uns am Niederrhein haben.
Shuri Tomita, Klavier, geboren 1980 in Kagawa / Japan, saß bereits mit drei Jahren am Klavier. Shuri Tomita hat ihr erstes Studium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Michael Roll bereits abgeschlossen und macht nun noch seit Oktober 2009 den „Master of Music” an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Vassily Lobanov. Längst hat die hochbegabte Künstlerin zahlreiche Preise eingeheimst u. a. Folkwangpreis 2007 in Essen, 2. Preis beim „Internationalen Musik Wettbewerb 2009“ in Osaka, 1. Preis beim „International Debussy Wettbewerb“ in Salzburg 2012.
Mariya Krasnyuk, Geige, geboren 1989 in Uzgorod, Ukraine, erster Violinunterricht an der Spezialschule für Musik für begabte Kinder in Lviv (Ukraine) bei Frau Prof. Oksana im Alter von 6 Jahren. Ab April 2007 bis 2012 Studium an der Hochschule für Musik Köln bei Prof. Ariadne Daskalakis. Seit 2012 Fortsetzung des Studiums für einen Master-Abschluss an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin bei Prof. Antje Weithaas. Ovationen bei ihrem letzten Konzert im Dortmunder Konzerthaus mit der Potsdam-Academy-Orchestra. Seit April 2010 ist Mariya Krasnyuk Stipendiatin der "Mozart-Stiftung Dortmund". Die Künstlerin spielt auf einer Geige von Jean Baptist Vuillaume aus dem Jahre1850, am Sonntag u. a. Paganini: Caprice für Solo Violine Nr. 1 op.1.
Eintritt frei, Am Ausgang wird für die Künstler gesammelt
Autor:Konrad Göke aus Moers |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.