Am kommen Sonntag kommt es in der Repelner Dorkirche zu einer ganz ungewöhnlichen Begegnung. Das Klavier und Akkordeon in einem Konzert zusammen musizieren, ist eine wirkliche Rarität, eine kleine Sensation. Das Akkordeon ist eigentlich als einzige Sparmaßnahme entstanden, mit ihm bekam man überall einen großen Orchestersound hin, ohne Orchester, ohne Transportprobleme, die schon ein Klavier, erst recht ein Flügel, mit sich bringen würden.
In den verschiedensten Variationen ist das Akkordeon weltweit verbreitet, wichtiger Bestandteil der musikalischen Tradition vieler Völker und Kulturen. Das Akkordeon ist aber nicht nur Volksmusik, weit weg vom Humtata des Musikantenstadels treffen sich weltweit bei den Wettbewerben die Virtuosen dieses Instrumentes. Einer von Ihnen, Marko Kassl, fühlt sich der Repelner Dorkirche inzwischen besonders verbunden, er war zuletzt mit Piazzola beim Neujahrskonzert zu hören und kommt jetzt mit Shuri Tomita nach Moers. Marko Kassl aus Kärnten, Preisträger zahlreicher internationaler Auszeichnungen u. a. bei der 3rd JAA accordion competition in Tokio/Japan und beim Pro Loco Camalò/Italien trifft auf Shuri Tomita, u.a. Folkwangpreis 2007 in Essen, 2. Preis beim „Internationalen Musik Wettbewerb 2009“ in Osaka, 1. Preis beim „International Debussy Wettbewerb“ in Salzburg 2012.
Die beiden Virtuosen spielen eine besondere Fassung von Pjotr Iljitsch Tschaikowski Ballettmusik „Nussknacker“ und landen am Ende wieder bei Piazzola. Ein viel versprechendes, mit Sicherheit unterhaltsames Konzert zweier Künstler, die man in dieser spannenden Kombination so schnell nicht wieder erleben wird.
Eintritt frei, Am Ausgang wird für die Künstler gesammelt
Autor:Konrad Göke aus Moers |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.