Als Louise Brown vor 10 Jahren kurz hintereinander beide Eltern verlor, war sie auf diesen Verlust völlig unvorbereitet. Das Thema Tod war in ihrem Elternhaus immer von ihr ferngehalten worden und ein Tabu. Die Erfahrungen und Erkenntnisse beim Umgang mit ihrer Trauer und die Beweggründe für die Entscheidung, zukünftig als Trauerrednerin zu arbeiten, hat sie in dem Buch „Was bleibt, wenn wir sterben“ festgehalten. Bei Erscheinen rief der Titel ein großes Medienecho hervor und schaffte es sogar auf die Spiegel-Bestenliste. Bei der Beschäftigung mit der eigenen Endlichkeit könne mal viel fürs Leben lernen, so die Autorin. Es verändere die Haltung zum Leben und mache Mut, sich auf die Dinge auszurichten bzw. zu konzentrieren, die von Bedeutung sind. Und die Besuche bei den Hinterbliebenen zeigten auf, dass es die Alltäglichkeiten sind und nicht irgendwelche große Errungenschaften, die uns mit der Erinnerung an Verstorbene verbinden, wie auch herausragende Wesenszüge wie Humor und Mut.
Eindrucksvoll, aber mit leichter Feder stellt die ehemalige Journalistin ein wichtiges Thema vor.
Am 31.08.2022 ist Louise Brown in der Dorfkirche Repelen zu Gast. Die Lesung beginnt um 19.00 Uhr. Karten sind im Vorverkauf für 10 € in der Bibliothek Moers sowie der Barbara-Buchhandlung und im Gemeindebüro in Repelen (Lintforter Str. 144, 47445 Moers) erhältlich.
Adresse: Dorfkirche Repelen, An der Linde, 47445 Moers
Fragen gerne an: farah.otten@ekir.de
Autor:Farah Otten aus Moers |
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