Viele Besucher der Dorfkirche werden die Ausstellung „Engel“ der Künstlerin vor einigen Jahren noch in bester Erinnerung haben. Die Malerin zeichnete schon damals ein ungewöhnlicher Umgang mit Materialien und Techniken aus und ein ganz besonderer Blick auf Motive. „KOPFweiden“ thematisiert diesen typisch niederrheinischen Baum, der nicht umsonst das Wappen des Kreises ziert. Es sind ganz ungewöhnlich, innige Impressionen, die die Künstlerin geschaffen hat. Keineswegs pure Landschaftsimpressionen, mehr das Blick hinter dem Bild der Kopfweiden am Bachufer, vom Wind zerzaust, allein für sich stehend. Wenn es eine Aufgabe der Kunst ist, uns über das Betrachten eines Bild zu uns zu führen, wenn ein Bild einen Eindruck hinterlassen sollte, der nicht in Wort zu fassen ist, sondern uns zu ergreifen vermag, so ist das der Künstlerin auf das Trefflichste geglückt. Iris Alexandra Arndt arbeit mir Acrylfarben. Einige Bilder haben 20 und mehr Arbeitsgänge in verschiedenen Abständen, mit verschiedensten Materialien hinter sich, die sich erst bei genauer Betrachtung erschließen. Stoffe, Schablonen, farbige Granulate, Sand wurden verwandt, aufgespachtelt, geglättet, aufgeraut, alles zusammen verleiht den Bilder Tiefe, ein dritte Dimension, die zusammen mit dem pastellartigen Farbeinsatz aus diesen „KOPFweiden“ Traumbilder machen. Baumgestalten, denen einmal im Jahr die Haare geschnitten werden, die dann nur noch wilder, ungezähmter in alle Himmelrichtungen hervorspießen, eigenwilliger, unzähmbarer Ausdruck der Schöpfung, die den Betrachter in ihrer Farbigkeit verzaubert.
Die Ausstellung kann zu den Gottesdiensten und zu den Konzerten besichtigt werden und soll zunächst bis Ende Juli zu sehen sein.
Autor:Konrad Göke aus Moers |
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