Judy Bailey singt. Mit acht im Kirchenchor auf Barbados. Mit 17 erste eigene Lieder mit Gitarre. Mit 21 in London für ihr erstes eigenes Album. Sie singt lebensmutig und freudestrahlend, mit Hoffnung. In Flüchtlingslagern und Gefängnissen, in alten Kirchen und neuen Clubs, auf Festivals und Festen in Hongkong und im Kongo, in Kanada, Indien, Australien und immer wieder in Deutschland, wo sie heute lebt.
Sie ist eine Weltmusikerin. Ihre musikalische Reise führte sie auf jeden Kontinent, zu zwölf eigenen Alben, Kooperationen mit Musikern von Eddy Grant bis zu den Söhnen Mannheims und dem Bonner Beethoven Orchester. Sie sang auf dem offiziellen Fußball-WM Album 2010 und im Sommer 2013 beim Weltjugendtag in Rio.
Wenn Judy Bailey Musik macht, dann spürt man wie die Sonne ihrer Heimat Barbados von der Bühne ins Publikum strahlt. Da ist diese Leichtigkeit und Freude der Karibik, gepaart mit Rhythmus und Power aus Afrika. Aber auch Sounds und Reflexionen aus ihrer neuen Heimat Europa mischen mit. Ihre Songs machen Spaß und sie haben Tiefe – das ist bei Judy kein Widerspruch, sondern Lebenskonzept.
Deshalb ist ihre Musik nie Massenware geworden, sondern bleibt was sie von Anfang an war: bewegend und persönlich. Judy singt Lieder und plötzlich singt man mit und denkt: „Das hat sie doch nur für mich geschrieben.“ Und wenn man sie fragen würde, würde sie sicher sagen: „Ja – es ist deins!“
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