30 Jahre Homberger Kasperbühne auf dem Moerser Weihnachtsmarkt

22. Dezember 2017
Kastellplatz, 47441 Moers
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Der Homberger Kasper trifft auch wieder den Weihnachtsmann auf dem Moerser Weihnachtsmarkt.
  • Der Homberger Kasper trifft auch wieder den Weihnachtsmann auf dem Moerser Weihnachtsmarkt.
  • hochgeladen von Gebhard Cherubim

Die schönsten Kasperspiele aus drei Jahrzehnten stehen auf dem Programm, wenn die „Homberger Kasperbühne“ auf dem Moerser Weihnachtsmarkt in diesem Jahr vom 23. November bis zum 22. Dezember ihr 30jähriges Weihnachtsmarkt-Jubiläum feiert. Das lustige Weihnachts-Puppentheater wird einmal mehr in der Nachbarschaft von Karussell und Eisbahn inmitten der bunten Budenstadt auf dem Kastellplatz zu finden sein.

Puppenspieler Gebhard Cherubim (60) ist diesmal bereits zum 30. Mal mit seinem Kindertheater auf dem Moerser Weihnachtsmarkt vertreten, und fast genauso lange ist der Kasper nun schon Kult bei der alljährlichen Veranstaltung auf dem Kastellplatz.

Trieb in den ersten Jahren ab 1988 noch Handpuppen-Clown „Pommi“ seine Späße in einem kleinen, zum Mini-Theater umgebauten Container auf dem Kastellplatz, begann mit der Übernahme eines aus Zelt und Wagen bestehenden, nostalgischen Kasperle-Theaters im Jahre 1993 dann die Zeit von Kasper, Gretel & Co. auf dem Moerser Weihnachtsmarkt.

Seither hat sich die „Homberger Kasperbühne“ zu einem bei Familien mit Kindern beliebten Treffpunkt entwickelt. Während die lieben Kleinen Kasper im Kampf gegen Räuber, Teufel oder Hexe anfeuern, nutzen die Großen derweil die kleine Pause gern zum ungestörten Tässchen Glühwein oder für den heimlichen Geschenkekauf für ihre Kids.

Nicht eben wenige Erwachsene nehmen aber auch die Gelegenheit wahr, sich bei der Kasper-Show an ihre eigene Kindheit zu erinnern und die Freude an der Vorstellung mit ihren Kindern oder Enkeln zu teilen. „Inzwischen kommt auch schon die zweite und dritte Generation zu mir ins Theater,“ schmunzelt Cherubim und verweist damit auf jene Eltern, die als Kinder noch selbst bei ihm die Theater-Bank gedrückt haben, um nun als Erwachsene, in seliger Erinnerung schwelgend, mit dem eigenen Nachwuchs wiederzukommen.

Die rund 20minütigen Vorstellungen beginnen im beheizten Theaterzelt an den Wochentagen immer um 15, 16, 17, 18 und 19 Uhr. Samstags und sonntags wird jeweils von 12 bis 19 Uhr zu jeder vollen Stunde gespielt. Der Eintritt beträgt 5,- EUR pro Person. Vier verschiedene Stücke mit dem Homberger Kasper und seinen Puppenfreunden stehen im Jubiläumsjahr zur Auswahl. Immer samstags wechselt das Programm, so dass in jeder Woche ein anderes Stück zu sehen ist.

Ein abwechslungsreicher Spielplan wartet wieder auf kleine und große Fans der “Homberger Kasperbühne“. Die alte Hexe Wackelzahn steht im Mittelpunkt des Stückes “Kasper und die verhexte Hexe”. Pech für die holde Prinzessin Siebenschön, schnuppert sie doch an der Hexenblume. Dadurch in einen kleinen Singvogel verwandelt, wird sie von der bösen Hexe in einen Vogelkäfig gesperrt und mit ins Hexenhaus genommen, wo sie der Hexe immer etwas Schönes vorzwitschern soll. Doch dank Zauberer Zappenduster und dessen ebenso guten, wie starken magischen Kräften nimmt die Geschichte für Kasper und die Prinzessin doch noch ein gutes Ende.

Spannend und lustig wird es in dem Spiel “Kasper und die Vogelscheuche”. Ihre liebe Not haben Kasper und seine Großmutter dabei mit allerlei Tieren, die es allesamt auf ihren Kirschbaum abgesehen haben. Außer dem diebischen Raben und der naschhaften Ente ist auch noch der Räuber Raffzahn auf die süßen roten Früchte scharf. Nur gut. Dass es den Zauberer gibt, der schließlich mit einer verzauberten Vogelscheuche dafür sorgt, dass wieder Ruhe in Großmutters Garten einkehrt und Kasper sich doch noch auf einen leckeren Kirschkuchen mit Schlagsahne freuen darf.
Im Zentrum des Geschehens steht bei “Kasper und die gestohlene Großmutter” der fiese Feuerteufel Flammi Flamm. Ausgerechnet an deren Geburtstag entführt der hinterhältige Höllenfürst Kaspers ahnungslose Oma in die finstere Hölle. Als Ersatz für seine an Höllenfieber erkrankte eigene Großmutter soll sie dort auf das Höllenfeuer aufpassen, damit der Teufel nicht frieren muss. Doch eine kleine Schwäche des Teufels, der höllisch kitzelig ist, nutzt der gewitzte Kasper dazu, seine Oma unversehrt zurück zu bekommen. So kann zum guten Schluß doch noch fröhlich Großmutters Geburtstag gefeiert werden.

Weihnachtlich zu geht es in der Produktion “Kasper und die schöne Bescherung“. Und es ist wirklich eine „schöne Bescherung“, als der Räuber Raffzahn dem Weihnachtsmann den Geschenkesack stiehlt. Zum Glück weiß Kasper Rat und holt, mit tatkräftiger Hilfe von Knutschbär Pucki aus dem Kaspershauser Zoo, die Weihnachtsgeschenke wieder zurück.

Geschlossene Gruppen aus Kindergärten, Schulen oder Vereinen haben die Möglichkeit zu einem Gruppenbesuch nach telefonischer Voranmeldung zum ermäßigten Preis von nur 4,- EUR pro Person. Dies gilt sowohl für die täglich angesetzten Vorstellungen, als auch außerhalb der regulären Vorstellungszeiten in den Vormittagsstunden. Das Theaterzelt verfügt über ausreichend Sitzplätze, so dass Einrichtungen mit bis zu drei Gruppen bzw. Schulen mit drei bis vier Klassen in einer Vorstellung problemlos Platz finden.

Der Moerser Weihnachtsmarkt hat täglich ab den Mittagsstunden geöffnet, weshalb der vormittägliche Besuch einer vorab gebuchten Sondervorstellung auch gut mit einem Gang über den Markt kombinierbar ist. Reservierungen, auch für kleinere Gruppen, wie Kindergeburtstage, werden unter Tel. 01 71 / 4 16 33 04 jederzeit gerne entgegen genommen. Weitere Informationen über das Puppentheater finden sich auch im Internet unter: www.pommispuppen.com

Autor:

Gebhard Cherubim aus Duisburg

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