Alle Jahre wieder: Puppentheater auf dem Weihnachtsmarkt
Lange Spielzeit für den Kasper
Weihnachtszeit ist Kasperzeit - zumindest auf dem Moerser Weihnachtsmarkt, wo die Homberger Kasperbühne diesmal eine besonders lange Spielzeit erwartet. Insgesamt sechs spannende Puppenspiele gibt es zu erleben, wenn in diesem Jahr das Puppentheater auf dem Kastellplatz von Freitag, 15. November, bis Sonntag, 22. Dezember, zu Gast sein wird.
Puppenspieler Gebhard Cherubim (67) ist bereits zum 36. Mal mit seinem Kindertheater auf dem Moerser Weihnachtsmarkt vertreten. Die etwa 30minütigen Vorstellungen beginnen im beheizten Theaterzelt auf dem Kastellplatz an den Wochentagen immer um 15, 16, 17, 18 und 19 Uhr. Samstags und sonntags wird jeweils von 12 bis 19 Uhr zu jeder vollen Stunde gespielt. Der Eintritt beträgt 6,- EUR pro Person. Immer samstags wechselt das Programm, so dass in jeder Woche ein anderes Stück zu sehen ist.
"Kasper und die verhexte Hexe" heißt es zum Auftakt. Pech für die holde Prinzessin Siebenschön, schnuppert sie doch an der Hexenblume. Dadurch in einen kleinen Singvogel verwandelt, wird sie von der bösen Hexe in einen Vogelkäfig gesperrt und mit ins Hexenhaus genommen, wo sie der Hexe immer etwas Schönes vorzwitschern soll. Doch dank Zauberer Zappenduster und dessen ebenso guten, wie starken magischen Kräften nimmt die Geschichte für Kasper und die Prinzessin ein gutes Ende.
"Kasper und die Vogelscheuche" sorgt dann in der folgenden Woche für Spaß und Spannung im Kaspertheater. Ihre liebe Not haben Kasper und seine Großmutter dabei mit allerlei Tieren, die es allesamt auf deren Kirschbaum abgesehen haben. Außer dem diebischen Raben und der naschhaften Ente ist auch noch der Räuber Raffzahn auf die süßen Früchte scharf. Nur gut, dass es den Zauberer gibt, der schließlich mit einer verzauberten Vogelscheuche dafür sorgt, dass wieder Ruhe in Großmutters Garten einkehrt und Kasper sich doch noch auf einen leckeren Kirschkuchen freuen darf.
“Kasper und die gestohlene Großmutter" mit dem fiesen Feuerteufel Flammi Flamm folgt sodann in der dritten Weihnachtsmarktwoche. Ausgerechnet an deren Geburtstag entführt der hinterhältige Höllenfürst Kaspers ahnungslose Oma in die Hölle. Als Ersatz für seine an Höllenfieber erkrankte eigene Großmutter soll sie dort auf das Höllenfeuer aufpassen, damit der Teufel nicht frieren muss. Doch eine kleine Schwäche des Teufels, der höllisch kitzelig ist, nutzt der gewitzte Kasper dazu, seine Oma unversehrt zurück zu bekommen. So kann zum guten Schluss doch noch fröhlich Großmutters Geburtstag gefeiert werden.
“Kasper und die Schatzkarte” macht Kasper in Woche vier zum Angler. Doch statt eines Fisches fängt er eine Flaschenpost, in der sich eine Schatzkarte befindet. Leider bekommt auch Räuber Raffzahn Wind von der geplanten Schatzsuche und will Kasper die Karte abjagen. Doch der schickt den Räuber mit einer gefälschten Schatzkarte auf eine falsche Fährte und geradewegs zum Hexenbusch der Hexe Wackelzahn in den Hexenwald, was dem Räuber dann gar nicht gut bekommt. Kasper angelt sich sodann unversehens den richtigen Schatz und überrascht seine Freundin Gretel damit.
"Kasper und der Weihnachtsbaum" können die Kinder dann in der fünften Woche auf dem Kastellplatz erleben. Pech für Kasper und den Förster Willibald Waldmeister: Kaum steht der Weihnachtsbaum auf dem Kaspershauser Marktplatz, erscheint auch schon der fiese Feuerteufel Flammi Flamm, um die Tanne abzusägen, da er Feuerholz für sein Höllenfeuer benötigt. Doch der clevere Kasper packt den Teufel bei seiner Eitelkeit und täuscht vor, ein Erinnerungsfoto von ihm beim Holzsägen machen zu wollen. Doch statt abgelichtet, wird der Teufel eingefangen und der Weihnachtsbaum ist gerettet.
“Kasper und der Höllenhund” beschließt dann am letzten Weihnachtsmarkt-Wochenende die Spielzeit. Kasper möchte mit seinem Hund Struppi im Park spielen. Doch daraus wird nichts, denn der Teufel, auf der Suche nach einem neuen Höllenhund, fängt Struppi ein. Kasper soll ihn nur zurück bekommen, wenn es ihm gelingt, die Prinzessin dazu zu überreden, des Teufels Frau zu werden. Mit der unerwarteten, und nicht ganz uneigennützigen, Hilfe der Hexe gelingt es Kasper aber, seinen Struppi zurück zu bekommen.
Gruppen aus Kindergärten, Schulen oder Vereinen oder auch Kindergeburtstage haben die Möglichkeit zu einem Gruppenbesuch nach telefonischer Voranmeldung zum ermäßigten Preis von nur 5,- EUR pro Person. Dies gilt sowohl für die täglich angesetzten Vorstellungen, als auch außerhalb der regulären Vorstellungszeiten in den Vormittagsstunden. Das Theaterzelt verfügt über ausreichend Sitzplätze, so dass Einrichtungen mit bis zu drei Gruppen bzw. Schulen mit drei bis vier Klassen in einer Vorstellung problemlos Platz finden.
Der Moerser Weihnachtsmarkt hat täglich ab den Mittagsstunden geöffnet, weshalb der vormittägliche Besuch einer vorab gebuchten Sondervorstellung auch gut mit einem Gang über den Markt kombinierbar ist. Reservierungen für geschlossene Gruppen werden unter Tel. 01 71 / 4 16 33 04 jederzeit gerne entgegen genommen. Weitere Informationen über das Puppentheater finden sich auch im Internet unter: www.pommispuppen.com
Autor:Gebhard Cherubim aus Duisburg |
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