Zum Beitrag: An jeder Ecke ein Hundeklo von Claudia Prawitt

5. April 2012
Wethmar Mark, Lünen

Die Aufregung über die Hinterlassenschaften der Hunde kann ich gut verstehen. Auch ich schüttel häufig den Kopf über die Gleichgültigkeit mancher Hundebesitzer, wenn sie gegenüber die Wiesen der Mehfamilienhäuser als Hundeklo benutzen oder andere unpassende Stellen dazu nutzen. Dieses Thema ist ein Dauerbrenner. Würden die Hunde wie die Katzen ihr Geschäft verbuddeln, würde es gar nicht mehr auffallen. Und damit bin ich genau bei einer Sache, über die ich mich noch viel mehr aufrege. Diese Katzen nutzen nämlich genau so Spielplätze als Katzenklos. Spielen die Kinder im Sand, habe sie oftmals den Urin der Katzen oder auch kleine, genauso unappetitliche Hinterlassen wie die von Hunden in der Hand. Darüber hinaus gehen die Katzen nicht nur auf die öffentlichen Plätze sondern auch in meinen Garten. Hier markieren sie sehr rücksichtslos und regelmäßig Dinge wie Terassenheizstrahler, Grill, Strandkorb... Das Auto wird ebenfalls markiert und auch gerne als Schlafplatz benutzt. In meinem Sandkasten sind ständig Häufchen zu finden. Es sind auch zwei Kinder, die viel in unserem Sandkasten gespielt haben, krank geworden. Sie hatten Ausschlag an den Händen. Die beiden behandelnden Kinderärzte haben unabhängig voneinander auf starken Kontakt mit Katzenurin getippt. In meinen Blumentöpfen vorm Haus haben die Katzen sich zudem eine Katzentoilette eingerichtet. Hänge ich im Sommer Wäsche im Hausanschlussraum auf, sollte ich das Fenster lieber geschlossen halten, denn den Geruch von Katzenurin bekomme ich nur durch erneutes Waschen wieder heraus. Es gibt übrigens eine Möglichkeit, die Katzen im eigenen Garten zu lassen: spezielle Zäune. Wer keinen eigenen Garten hat sollte mal überlegen, ob es dann unbedingt eine Katze sein sollte. Das gilt dann umgekehrt für Hunde in reinen Stadtregionen. Ganz deutlich: Ich liebe Hunde und auch Katzen - aber nicht ausschließlich die Hunde (oder besser deren Besitzer) sind ein Ärgernis. Wenn auch das Zahlen der Hundesteuer nicht alles rechtfertigt, es bringt doch eine ganz nette Summe in die Stadtkasse, von der alle profitieren. Hundewiesen oder Tütenspender mit Abfalleimer für die Häufchen sind aber davon nicht angeschafft worden. Katzenbesitzer haben mir geraten, mit einer Wasserpistole auf die Katzen zu schießen, wenn sie irgendwo hin machen. Leider habe ich weder Zeit noch Lust die ganze Nacht auf Lauer zu liegen - was ich vorne, hinten und an der Seite auch gleichzeitig nicht schaffen würde. Also werden die Katzen weiter ihr Unwesen treiben - fremde Hunde habe ich in meinem Garten übrigens noch nie gesehen...

Autor:

Anja Berchem aus Lünen

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