Selbstverfasstes zu Gehör bringen: „Freunde der subversiven Jugendkultur“ sind am Freitag (13. April) ab 19.30 Uhr zu einem Poetry-Slam-Abend im JugendKulturCafè (JKC) in Kamen eingeladen.
„Poetryslam ‚Die Erste‘ im JKC“ wird vom ehrenamtlichen Mitarbeiter Josha organisiert. Er möchte vor allem junges Publikum auf diese Art des Vortragens selbst geschriebener Literatur aufmerksam machen. Er selbst wird zwar nicht teilnehmen, war aber schon auf mehreren Poetry Slams. „Ich finde, dass es zu wenig kostenlose Kultur für Jugendliche gibt. Daran möchte ich etwas ändern“, sagt er. „Kultur kann und soll Spaß machen.“
Ein breites Spektrum an Texten, besonders von jungen Künstlern, wird angestrebt. Dabei ist fast alles erlaubt. Lediglich sexistische, rassistische oder nationalistische Inhalte werden ausgeklammert. Notfalls wird im JKC auch vom Hausrecht Gebrauch gemacht.
Es gibt wie bei jedem Poetry Slam keine direkten Vorgaben für den Vortragstext. Jeder Teilnehmer kann etwa Gedichte oder Kurzgeschichten vorlesen. Aber auch Kabarett- und Comedy-Beiträge sind beispielsweise erlaubt. Die Texte können frei vorgetragen oder vom Blatt abgelesen werden und sollen etwa zehn bis 15 Minuten lang sein.
Den „Dichterwettstreit“ im Kamener JKC unterscheidet vor allem eine Sache vom normalen Poetry Salam: Er ist kein Wettbewerb im eigentlichen Sinne. „Es gibt im Alltag schon genug Konkurrenzdenken. Mir geht es mehr um eine entspannte Atmosphäre. Anfänger sind genauso willkommen wie erfahrene Poetry Slammer“, erklärt Josha das Konzept des JKC. Nach Ende der eigentlichen Veranstaltung wird es noch eine offene Bühne geben, auf der jeder etwas vortragen kann.
Platz ist für bis zu 400 Gäste. Zugesagt haben sich bisher schon über 100, wie Josha sagt. Eine Anmeldung ist aber nicht nötig, gleichwohl haben sich bereits mehrere Poetry Slammer aus dem Kreis Unna und aus Dortmund angesagt. Für das leibliche Wohl wird mit einer Volxküche gesorgt. Sowohl dafür als auch für den Eintritt wird um eine freiwillige Spende gebeten.
Mehr Informationen gibt es im JugendKulturCafé an der Poststraße 20 (Tel. 02307/15214).
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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