Die Erkrather Heimatforscherin Hanna Eggerath stellt am Freitag, 3. Dezember um 19.30 Uhr im Naturfreundehaus Gerresheim, Morper Straße 128, die Mühlen an der Düssel und ihre Geschichten vor. Der Eintritt zu diesem mit Bildern untermalten Vortrag bei den NaturFreunden Düsseldorf ist frei.
Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es an der Düssel 23 Mühlen. Heute arbeitet keine dieser Wassermühlen mehr. Aber an vielen Standorten sind die Mühlengebäude erhalten und an einigen dreht sich heute noch das Mühlrad – allerdings nur noch als Touristenattraktion. Die Geschichte unserer Mühlen ist sehr spannend und es lohnt sich, sie zu erkunden.
Die Hundsklipper Walkmühle im Neandertal beispielsweise hat die Kraft des Düsselwassers nicht nur für die Bearbeitung von Tuchen zu Filz genutzt, sondern später auch zum Schleifen des „Neandertaler Marmors“.
Die Geschichte der Winkelsmühle dokumentiert die ökonomisch wichtige Stellung als Kornmühle, aber auch den Mühlenzwang und damit die Zwangslage der Bauern und die Gewinnsucht der Landesherren.
Besucht man die Stippelsmühle, so erkennt man sogleich ihre Besonderheit. Sie ist die erste Mühle am Düsselbach nach der Quelle. Wassermangel in der Sommerzeit war für sie ein großes Problem.
Auf der Düsseler Mühle lebte Gris-Micken. Sie wurde als Hexe verbrannt, denn es war ihre Schuld, wenn das Wasser nicht ausreichte, um das Mühlrad anzutreiben.
Bei der Brückermühle dagegen schwebten ungestraft in den Novembernebeln bei Mondschein weiße Gestalten lautlos die Wege entlang.
Berichtet wird auch von der malerischen Rohrsmühle am Eselsbach, der Mahnertmühle am Mahnerter Bach und von der stattlichen Dammermühle an der Düssel in der Nähe des Naturfreundehauses Gerresheim.
Es gibt also viel zu erzählen...
Autor:Matthias Moeller aus Düsseldorf |
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