Am 05. November 2014 ist beim 1626. „mittwochgespräch“ Direktor Frank Richter aus Dresden der Referent und Gesprächspartner beim „mittwochgespräch“. Sein Thema lautet: „25 Jahre Maueröffnung – das letzte Jahr der DDR war das Beste. Einschätzungen eines Zeitzeugen.“ Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im Katholischen Stadthaus „Maxhaus“ an der Schulstraße 11 in der Düsseldorfer Altstadt, statt.
Die Deutschen können Revolution – zumindest die Deutschen in der ehemaligen DDR. Wer hätte das gedacht? Vor 25 Jahren brachten die Menschen in der DDR etwas zustande, was die Substanz in sich trug, die Deutschen am Ende des 20. Jahrhunderts mit sich selbst zu versöhnen.
Dresden war eine Stadt der friedlichen Revolution. Als Augenzeuge berichtet Frank Richter, damals Mitbegründer der „Gruppe der 20“ auf der Prager Straße in Dresden und heutiger Direktor der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen, über die Ereignisse vor 25 Jahren in Dresden. Er zeigt eine filmische Collage, die ausschließlich aus originalen Schwarz-Weiß Fotos aus dem Jahr 1989 zusammengestellt ist. Danach nimmt er eine historisch-politische Einordnung vor und stellt sich der Diskussion.
Frank Richter, Jahrgang 1960, hat nach dem Wehersatzdienst als Bausoldat bei der NVA von 1981-1987 Philosophie und Theologie in Erfurt und Neuzelle studiert. Nach der Zeit als Kaplan und Domvikar in Dresden – in diese Zeit fiel am 08. Oktober die Gründung der „Gruppe der 20“ – war er von 1994 bis 1997 Diözesanjugendseelsorger des Bistums Dresden-Meißen. Nach einer Zeit als Pfarrer in Aue war er von 2001 bis 2006 Referent für Religion und Ethik am Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Stadtentwicklung. Nach seiner Heirat arbeitete er als Pfarrer einer altkatholischen Gemeinde und Gymnasiallehrer. Seit Februar 2009 ist er Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.