ZdK-Präsident Sternberg spricht zum Verhältnis von Staat und Kirche

Am 25. Januar 2017 ist beim 1691. „mittwochgespräch“ Prof. Dr. Thomas Sternberg MdL der Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Ende der alten Plausibilitäten. Zum Verhältnis von Staat und Kirche unter veränderten Bedingungen“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt.

Das in Europa in langen Jahrhunderten mühsam austarierte Verhältnis von Staat und Kirchen, von Glauben und Politik ist bis heute nicht zu einem Stillstand gekommen und gilt bei weitem nicht weltweit. Unser religionsfreundliches Grundgesetz schützt in Deutschland nicht allein die christlichen Konfessionen, sondern bedeutet zugleich, sich für die Freiheit der Religionsausübung darüber hinaus einzusetzen. Das wird wohl auch das Verhältnis von Christentum und Islam betreffen. Doch was bedeutet das konkret? Wie sieht das Verhältnis von Staat und Kirche unter den veränderten Bedingungen unserer heutigen Gesellschaft aus? Diesen Fragen geht Professor Dr. Sternberg in seinem Vortrag auf den Grund.

Professor Dr. Thomas Sternberg MdL, Jahrgang 1952, absolvierte zunächst eine Bäckerlehre und studierte danach Germanistik, Kunstgeschichte und Theologie in Münster, Rom und Bonn. 1983 und 1988 folgten die Dissertationen zum Dr. phil. Und Dr. theol. Von 1988 bis 2016 war Professor Sternberg Direktor der Katholisch-Sozialen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster und von 1997 bis 2013 Sprecher für kulturpolitische Grundfragen im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Seitdem ist er auch Mitglied im Hauptausschuss des ZdK. Seit 1997 ist er Berater in der Kommission VIII (Wissenschaft) der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2001 ist Professor Dr. Sternberg Honorarprofessor für Kunst und Liturgie an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Am 20. November 2015 wurde er als Nachfolger von Alois Glück zum Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gewählt.
Thomas Sternberg ist verheiratet und hat fünf Kinder.