Wohin steuert Burma?

17. Mai 2017
18:00 Uhr
Maxhaus, 40213 Düsseldorf

Am 17. Mai 2017 ist beim 1705. „mittwochgespräch“ Klemens Ludwig der Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Burma / Myanmar: Ein buddhistisches Land auf dem Weg in die Freiheit“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro pro Person.

Während Schlagzeilen von Kriegen und Krisen für weltweite Aufmerksamkeit sorgen, vollzieht sich in Myanmar - besser bekannt unter der alten Bezeichnung Burma - ein stiller Wandel hin zum Positiven. Das war nicht unbedingt vorgezeichnet: Jahrzehntelange herrschte eine brutale Militärdiktatur. Ein niedergeschlagener Volksaufstand von 1988 sorgte kurzfristig für bescheidene öffentliche Aufmerksamkeit. Im November 2015 jedoch gewann die Opposition unter der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi haushoch die demokratischen Wahlen; das Militär akzeptierte das Ergebnis; politische Gefangene wurden freigelassen, die Pressezensur aufgehoben. Im Alltag ist die früher allgegenwärtige Angst gewichen.
Gleichzeitig gibt es jedoch auch irritierende Meldungen. In dem vom Buddhismus geprägten Land werden muslimische Rohingyas im Westen und christliche Kachin im Norden härter verfolgt als je zuvor.
Bei seinem „mittwochgespräch“ stellt Klemens Ludwig Myanmar in seiner Vielseitigkeit und Widersprüchlichkeit dar und analysiert die aktuelle Entwicklung.

Klemens Ludwig, Jahrgang 1955, studierte Anglistik und Theologie in Tübingen. Von 1977 bis 1989 arbeitete er für die Gesellschaft für bedrohte Völker mit Schwerpunkt Asien. Seit 1989 ist er als freier Journalist und Publizist für verschiedene Hörfunkanstalten und Zeitungen tätig und arbeitet für Institutionen, Parteien und Stiftungen. Myanmar besuchte er erstmals 1989 illegal in den von den Minderheiten beherrschten Gebieten; 1996 folgte der erste offizielle Besuch, zuletzt war er 2016 im Land. Über seine Erfahrungen in Mynmar hat er einen Länderkundeband im Beck-Verlag, Radiosendungen und Zeitungsbeiträge veröffentlicht.

Autor:

Yvonne Giebels aus Düsseldorf

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